Mehr als die Hälfte aller ukrainischen Flüchtlinge in der Steiermark sind Kinder und Jugendliche, einige kamen überhaupt ohne Angehörige. Für sie sucht nun das Land Gasteltern, die bereit sind, sie für die ersten Monate aufzunehmen.
17.03.2022 17.22
17. März 2022, 17.22 Uhr
Mehr als 1.200 Flüchtlinge aus der Ukraine kamen seit Beginn der Fluchtbewegung aus dem Kriegsland Ukraine in der Steiermark an. Großteils handelt es sich bei jenen Flüchtenden, die in Graz registriert werden, um Frauen und Kinder, Personen unter 18 Jahren machen sogar mehr als die Hälfte der ankommenden Personen aus.
Kindern vorübergehen ein Zuhause geben
Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) appelliert an hilfsbereite Steirer: „Kinder und Jugendliche sind in einem Krieg in besonderer Gefahr. Wir wollen ihnen nach der Flucht aus der Ukraine eine sichere Zuflucht geben. Viele Menschen in der Steiermark haben bereits in den letzten Wochen ihr großes Herz gezeigt. Ich bin mir sicher, dass wir für diese besondere Aufgabe viele weitere Steirerinnen und Steirer finden werden.“
Fotostrecke mit 25 Bildern
Eine Geflüchtete zeigt ein Handyfoto der Reste ihres Wohnhauses.Vor allem Frauen und Kinder sind auf der FluchtEine geflüchtete Frau, die ihr Baby hält – in der Turnhalle einer Schule in Przemysl, nahe der polnisch-ukrainischen Grenze…… wo sich Kinder mit Spielen die Zeit vertreiben.Die russischen Angriffe verursachen auch norme materielle Schäden – hier steht ein Wohnhaus in Kiew in Flammen.Der Flüchtlingsstrom an der ukrainisch-polnischen Grenze reißt nicht ab.Millionen Menschen sind auf der Flucht – hier ein Flüchtlingsquartier in Rotterdam in den Niederlanden.Auf der ganzen Welt wird gegen den Ukraine-Krieg protestiert – wie etwa hier in Budapest.In Vilnius in Lithauen wurde die Straße, die zur russischen Botschaft führt, in „Ukrainische Heldenstraße“ umbenannt.In Damaskus in Syrien hingegen wird das Vorgehen Russlands unterstützt.In einer Schule an der ukrainisch-polnischen Grenze wurde ein Flüchtlingsquartier für 93 Kinder eingerichtet.In Kiew suchen weiterhin viele Schutz in der U-Bahn.Große Schäden – wie hier in CharkivAuf der ganzen Welt wird versucht zu helfen – hier werden in Port Reading in New Jersey in den USA Hilfspakete zusammengepackt.In Kiew harren viele seit Tagen in der U-Bahn aus.Hundertausende Menschen sind auf der Flucht – und das bei eisiger Kälte, wie hier an der ukrainisch-polnischen Grenze.In der ganzen Ukraine gibt es große Zerstörungen – wie etwa hier in der zweitgrößten Stadt des Landes, …… in Charkiv.Viele fliehen unter Lebensgefahr – wie hier in Irpin im Westen von Kiew.Ein Vater, der seiner Famile Goodbye sagt – aufgenommen in Odessa.Zahlreiche Flüchtlinge, die in klirrender Kälte an der ukrainisch-polnischen Grenze warten.Auf der ganzen Welt wird geholfen – hier wird in Israel ein Flüchtlingsquartier eingerichtet.Panzersperren in KiewUkrainer, die an der Front in Odessa Sandsäcke auftürmenMenschen auf der Flucht
Europalandesrat Christopher Drexler (ÖVP) ergänzt: „Viele Menschen sind durch den schrecklichen Krieg in der Ukraine gezwungen, aus ihrer Heimat zu flüchten und damit ihr gewohntes Alltagsleben zurückzulassen. Wir stehen als Gesellschaft vor der großen Herausforderung, insbesondere das Leid der vielen Kinder so gut es geht zu lindern."
Voraussetzung für die Aufnahme eines Gastkindes ist unter anderem ausreichender und adäquater Wohnraum, Sensibilität gegenüber der Situation, insbesondere der Sprache und die Bereitschaft zu einer Kurzeinführung für die Dauer eines Nachmittags. Alle Interessenten werden von einer Sozialarbeiterin besucht und bei Bedarf unterstützt, für Sprachprobleme wird ein eigener, kostenloser telefonischer Dolmetschdienst eingerichtet.
Grundsätzlich erhalten Gasteltern, sobald ein Kind bei ihnen untergebracht ist, eine Aufwandsentschädigung in Höhe des steirischen Pflegekindergeldes – für Kinder unter zwölf Jahren sind dies 515 Euro, für Jugendliche über zwölf Jahren 566 Euro pro Monat.
Nicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.