Es ist sprichwörtlich staubtrocken in weiten Teilen der Steiermark und deshalb brandgefährlich: „Im Moment reicht ein kleiner Funke, um ein massives Feuer auszulösen. Durch die Trockenheit geht es sehr schnell“, so Andreas Rieger, Sprecher des Bundesfeuerwehrverbands.
Unterschätztes Risiko im Frühling
Besonders tückisch an dieser Situation ist, dass viele die Gefahr in den Wintermonaten nicht sehen, so Rieger: „Das Frühjahr bringt man selten in Verbindung mit einem Waldbrand, man unterschätzt diese Gefahr. Man glaubt, der Boden ist noch feucht genug vom Winter. Dem ist aber nicht so: Aktuell es ist wirklich extrem trocken, man merkt es auch bei Spaziergängen, dass es nicht matschig ist, sondern dass es wirklich staubig ist. Diese Gefahr gilt es zu berücksichtigen, das ist nicht zu unterschätzen.“

Kleinste Hitzequelle gefährlich
Rauchen in Wald und Waldnähe ist also zu unterlassen, neben der Stadt Graz hat das nun auch der Bezirk Leibnitz per Verordnung erlassen. Und es gilt auch sonst vorsichtig zu sein, etwa bei Metall-Arbeiten und Funkenflug, oder beim Parken von Autos auf hohem trockenen Gras – auch ein heißer Auspuff kann jetzt schon ein Feuer verursachen: „Ganz genau – eine sehr geringe Zündquelle reicht aus, um ein Feuer zu entfachen, das sich danach sehr schnell ausbreiten kann. Das kann mit unter relativ kurzfristig sehr gefährlich werden.“
Im Ernstfall: Notruf 122 wählen
Die Feuerwehr ruft daher auf, jetzt besonders vorsichtig zu sein, „und wenn etwas entdeckt wird, wenn es in einem Waldstück auf einer Wiese zu rauchen beginnt, dass dann unmittelbar die Feuerwehr unter dem Notruf 122 verständigt wird. Je schneller die Einsatzkräfte alarmiert werden, desto schneller kann ein solches Feuer auch wieder gelöscht und unter Kontrolle gebracht werden“, so Andreas Rieger, der Sprecher des Bundesfeuerwehrverbands.