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Ukraine-Krise

Neue Erfassungsstellen für Geflüchtete

Das Innenministerium und das Land Steiermark haben nun drei weitere Standorte sowie mobile Geräte für das Erfassen von Flüchtlingen aus der Ukraine organisiert: Insgesamt wird die Zahl der dafür nötigen Geräte in der Steiermark um zehn erhöht.

Mit 12. März ist in der Steiermark die Erfassung von flüchtenden Menschen aus der Ukraine angelaufen. Bislang standen dafür drei Stellen mit acht Geräten zur Verfügung, mit denen die Polizei bis zu 80 Personen pro Stunde erfassen kan. Bisher wurden knapp 3.000 Personen in der Steiermark gezählt.

Neue Erfassungs-Möglichkeiten:

Samstag (26. März 2022) 09.00 – 17.00 Uhr:
• 8813 Sankt Lambrecht, Hauptstraße 12 (Bezirk Murau)
Ab Sonntag (27. März 2022) 09.00 – 17.00 Uhr:
• Polizeiinspektion Ilz-FGP: 8262 Ilz, Hainfeld 59
• Bezirkspolizeikommando Liezen: 8940 Liezen, Döllacherstraße 6a
• Bezirks- und Stadtpolizeikommando Leoben: 8700 Leoben, Josef-Heißl-Straße 14

Erweitertes Angebot und mobile Busse

Die Zahl der Erfassungsgeräte wird nun um zehn erhöht und auch die Fremdenpolizei wird ihr Angebot erneut erweitern: „Wir werden schon diesen Samstag damit starten, auch in den Regionen Erst-Erfassungen anzubieten“, so Landespolizeidirektor Gerald Ortner. „Aktuell wissen wir noch nicht, wie groß der Bedarf tatsächlich in den Bezirken sein wird. Wir sind jedoch jedenfalls startklar.“

Das Angebot der Daten-Erfassung in den Regionen richtet sich an Vertriebene aus der Ukraine, die bereits eine Unterkunft in der Steiermark haben. Für Neu-Ankommende mit Bedarf von Versorgung und Unterkunft bleibt nach wie vor das Ankunftszentrum des Landes Steiermark (Messe Graz) die zentrale Anlaufstelle.

Neben drei weiteren Standorten in den Regionen ab Sonntag werden schon ab Samstag zwei mobile Datenerfassungs-Busse im Einsatz stehen. Damit soll vor allem auch für Menschen mit Beeinträchtigung bzw. körperlicher Einschränkung ein Angebot geschaffen werden.

Rasche Hilfe

„Innerhalb kürzester Zeit wurde Enormes auf die Beine gestellt und gemeinsam werden wir weiterhin ständig an allfällig notwendigen Adaptierungen arbeiten“, so Innenminister Gerhard Karner. „Seit Beginn des Krieges in der Ukraine setzen wir unsere Hilfsmaßnahmen beginnend mit der Einrichtung eines Krisenstabes und eines Flüchtlingskoordinators bis zum Ankunftszentrum in der Halle D gemeinsam mit unseren Partnern konsequent und gut abgestimmt um“, so Landesrätin Doris Kampus.

Ziel ist es laut Europalandesrat Christopher Drexler den Menschen rasch und professionell zu helfen: „Mit den neuen Geräten zur Erfassung geflüchteter Menschen wird es möglich sein, dies noch schneller und vor allem auch an mehreren Orten in der Steiermark durchführen zu können.“