Honigwaben mit Bienen
EKH Klagenfurt
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Landwirtschaft

Trockenheit gefährdet Bienenvölker

Seit Wochen hat es in der Steiermark nicht mehr geregnet. Der Niederschlag wird aber dringend benötigt. Gerade für Natur und Tier. Wenn es nicht bald regnet, seien auch die Bienenvölker und somit die heurige Honigernte gefährdet, heißt es aus der Landwirtschaft.

1.000 Tonnen steirischer Honig werden jährlich von den rund 4.200 steirischen Imkern geerntet. Damit dieser Wert auch heuer wieder erreicht wird, braucht es in den nächsten Tagen und Wochen aber Niederschlag.

Ohne Regen kein Nektar, ohne Nektar kein Nachwuchs

„Die Biene brauche in dieser Zeit den Nektar. Wenn aber die Pflanze kein Wasser bekommt und somit keine Kraft hat, dann kann diese Pflanze weniger Nektar produzieren,“ erklärt der Geschäftsführer des steirischen Imkerverbandes, Werner Kurz. Die Folge: Bienen finden keinen Nektar, den die Königin unbedingt brauchen würde, um motiviert zu sein, so der Experte.

Noch nicht „schwarzmalen“, aber Gefahr ist real

Die Trockenheit gefährdet daher die Honigernte. Ändert sich das Wetter nicht, könnte es heuer weniger steirischen Honig geben, befürchtet Kurz: „Das kann so weit führen, dass der Löwenzahn in der Steiermark zwar blüht, aber keine Kraft hat. Somit gibt es dadurch weniger Blütenhonig in der Steiermark. Man braucht jetzt zwar noch nicht Schwarzmalen, aber aus momentaner Sicht kann sich die Trockenheit negativ auswirken.“

Vor allem die Gebiete im Süden der Steiermark seien laut Kurz von der Trockenheit betroffen. Neben der Hoffnung auf Regen in den nächsten Wochen gibt es aber auch etwas, was jeder zuhause tun kann, rät der Experte: „Der Konsument kann Blühstreifen ansäen und Weiden ansetzen. Zum Beispiel die Drachenweide produziert sehr früh schon Nektar und genau das braucht die Biene.“