Die Landespolizeidirektion Steiermark bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht der Online-Ausgabe der „Kronen Zeitung“. Die Männer waren bis zu ihrer Abschiebung in Vordernberg untergebracht, infizierten sich aber mit Corona und waren damit haftunfähig, sagte Fritz Grundnig von der Polizei.
Häftlinge zu SIM-Campus gebracht und dort ausgebrochen
Damit sie nicht auch noch andere Schubhäftlinge anstecken, wurden sie nach Eisenerz gebracht. Dort ist im ehemaligen Krankenhaus ein Simulationsspital eingerichtet. Dort sollten die Infizierten laut Absonderungsbescheid bleiben, bis sie wieder gesund sind, doch die Männer büxten aus. Zwei konnten an der Grenze zu Italien aufgegriffen werden. Die anderen drei Personen seien verschwunden.
Überlegungen für Quarantänebereich
Polizeisprecher Grundnig beruhigte: „Die Männer sind nicht gefährlich und keine Verbrecher.“ Nach ihrer Flucht überlege man nun in Vordernberg doch einen Quarantänebereich einzurichten und Infizierte nicht mehr nach Eisenerz zu bringen. Doch auch da gebe es noch gesundheitsbehördliche Hürden. Darum soll nun die Polizei-Präsenz in Eisenerz jedenfalls verstärkt werden.