Es sind keine Objekte von der Stange, das sieht man auf den ersten Blick, sondern es sind Einzelstücke: „Da steckt sehr, sehr viel Handarbeit und immer Liebe zum Detail drin“, sagt Mario Fallast – er koordiniert diese Kunst der Studenten bzw. Absolventen im Forschungs- und Technologiehaus der TU Graz.
Brauchbare Elemente der Studenten
Vor rund einem Jahr begann man mit dem Projekt – und die Bereitschaft, diese Abschlussarbeiten zu verkaufen, ist groß, sagt Fallast: „Aktuell neu in unserem Webshop sind beispielsweise Objekte aus Keramik, auch wunderschöne Ornamente aus Papier oder Akustikpaneele aus Filz – falls das Homeoffice zu stark hallt.“
Erlös geht an Künstler und Webshop
Wenn ein Stück verkauft wird, bekommt der Student einen Teil des Erlöses, und auch der Webshop bzw. die TU Graz. Der Architekt Ivan Marianovic ließ für seine Diplomarbeit Kunstobjekte aus Algen entstehen: „Die Objekte bestehen aus Natriumalginat. Das ist ein natürlicher Stoff, der aus den Wänden der Braunalge gewonnen wird. Der verhält sich wie ein Geliermittel, ähnlich wie Agar-Agar. Man kann es gießen, kann daraus zum Beispiel Membranen herstellen, aber auch Drähte – und vor allem ist die Nachfrage nach biologischen Materialien sehr hoch. Ich bin durchaus davon überzeugt, dass das Natriumalginat auch in der Architektur bald zu finden sein wird.“
Und was mit einem anschaulichen Kunstobjekt beginnt, könnte auch bald in Serie gehen, sagt Projekt-Koordinator Mario Fallast: „Fertigung, Zeichnungen und teilweise auch schon Angebote dafür gibt es bereits.“ Der Webshop ist immer offen für Interessierte, egal ob Designer-Geschäfte oder die Industrie, und im Grazer Designmonat kann man ab 30. April viele der Werke in der Mariahilferstraße 19 bestaunen.