Bio-Gemüse
Bioernte Steiermark
Bioernte Steiermark
Landwirtschaft

Bio-Boom: Zahl der Bio-Bauern steigt weiter

Die Nachfrage nach Bio-Produkten ist im letzten Jahr stark gestiegen, die CoV-Pandemie war ein Turbo: Rund 25 Prozent der steirischen Flächen werden derzeit von Bio-Bauern bewirtschaftet, bis 2030 werden 35 Prozent angestrebt.

Der biologische Anbau ist zu einem bedeutenden Bestandteil der heimischen Landwirtschaft geworden, betonte man am Dienstag bei einer Pressekonferenz der Bio Ernte Steiermark: Bereits ein Viertel der steirischen Flächen wird derzeit von Bio-Bauern bewirtschaftet, bis 2030 sollen es 35 Prozent werden.

Unabhängige Kreisläufe angestrebt

Gerade im Hinblick auf den Ukraine-Krieg sei die heimische Bio-Landwirtschaft von Bedeutung, so der Obmann der Bio Ernte Steiermark, Thomas Gschier: „Wir reden immer von geschlossenen Kreisläufen. Das ist für uns auch ein zentrales Thema in der Bio-Landwirtschaft: Wir schauen auf das Ganze, wir arbeiten in Kreisläufen. Und diese Kreisläufe unabhängig von Ressourcen von außen zu machen, ist uns ein Anliegen. Und das gelingt uns auch, wenn man daran denkt, dass wir keinen chemisch-synthetischen Pflanzenschutz brauchen und auch keinen Handelsdünger.“

Daher setze man sich für kleine geschlossene Kreisläufe ein, die nicht nur die regionale Landwirtschaft unterstützen, sondern auch krisensicher seien, so Gschier.

Klimaschutz: „Unschlagbare Größe“

Dass Bio-Bauern einen Beitrag zum Ökosystem und zum Klimaschutz leisten, sei bekannt, werde aber jetzt wieder auch von einer aktuellen Studie untermauert: „Es gibt eine Studie vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), wo herausgekommen ist, dass Bio und Regional eine unschlagbare Größe ist: Das spart – wenn man sich einen Standard-Betrieb anschaut – 30 Prozent an treibhausrelevanten Emissionen. Das ist wirklich eine Ansage und ein zukunftsweisendes System“, so Gschier.