Es ist wohl ein Paradebeispiel gut funktionierender Polizeiarbeit über Staatsgrenzen hinweg: Über das Polizeikooperationszentrum Thörl-Maglern erhielten steirische Kriminalisten den Hinweis der italienischen Behörden, dass in den Bezirken Graz und Graz-Umgebung drei in Italien gestohlene Klein-Lkws unterwegs wären. Mehreren Polizeistreifen gelang es, drei Verdächtige aufzuspüren – sie wurden dann dabei beobachtet, wie sie vermeintliches Diebesgut ausluden, und festgenommen.
Über 200.000 Euro Schaden
Im Zuge der weiteren Ermittlungen kam es zu Hausdurchsuchungen an den Aufenthaltsorten der Männer in Graz und Gratwein; dabei wurden die Fahrzeugschlüssel der gestohlenen Fahrzeuge sowie Diebesgut – unter anderem Fernseher, Bildschirme und Kaffeemaschinen – sichergestellt.
Steiermark fungierte als „Umschlagplatz“
Laut den Ermittlern begingen die Täter die Straftaten in Italien und lagerten das Diebesgut vor dem versuchten Weiterverkauf in der Steiermark zwischen. Der angerichtete Schaden wird mit über 200.000 Euro angegeben.
Die Rumänen – 22 und 23 Jahre alt – wurden nach Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert; aktuell wird ein Auslieferungsverfahren an die italienischen Behörden geprüft.