Sommerschule
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Bildung

Sommerschule mit guter Bilanz

Im Sommer 2020 ist die sogenannte Sommerschule etabliert worden, um Lerndefizite durch Lockdown und Homeschooling auszugleichen. Laut einer aktuellen Studie sagen nun 75 Prozent der Schüler, die teilgenommen haben, dass sie viel gelernt hätten.

Im vergangenen Sommer nutzten 4.500 steirische Schülerinnen und Schüler das Angebot der Sommerschule: Sie sollten dadurch gezielt gefördert werden, Lehrinhalte nachholen und festigen. Unterrichtet wurden sie dabei hauptsächlich von angehenden Lehrerinnen und Lehrern – also Lehramtsstudierenden.

Nun gab es eine erste Evaluierung der Sommerschule in Form einer Studie der Pädagogischen Hochschule Steiermark gemeinsam mit der Universität Graz – 240 Kinder und 70 Lehrpersonen wurden dafür befragt. Man wollte den Einfluss der Sommerschule auf die Emotionen und Kompetenzen der Beteiligten erforschen.

„Viel gelernt und Spaß gehabt“

„So hat zum Beispiel die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler berichtet, dass sie in der Sommerschule viel gelernt haben und dabei auch Spaß hatten, und auch die Zusammenarbeit mit den Mitschülerinnen und Mitschülern und den Lehrpersonen hat der Großteil der Schülerinnen und Schüler als gut gelungen erlebt“, sagt Studienleiterin Smirna Malkoc.

Weitere Evaluierungen im Bezug auf den Lernfortschritt und die nachhaltige Wirkung seien noch nicht ausgeschlossen, so die Studienautorin; dazu brauche es aber auch Untersuchungen, die über mehrere Jahre laufen.

Rund 80 Prozent der Befragten wollen wieder teilnehmen

Auch heuer soll die Sommerschule wieder stattfinden und zwar in den letzten beiden Wochen der Sommerferien; die Anmeldungen erfolgen direkt über die Schulen der Kinder und Jugendlichen. Rund 80 Prozent aller Schülerinnen und Schüler hätten angegeben, wieder an der Sommerschule teilnehmen zu wollen.