Chronik

Mit rund 150 km/h auf Landstraße gestoppt

Eine 21-jährige Pkw-Lenkerin ist Donnerstagabend auf einer oststeirischen Landstraße im Bezirk Weiz wegen weit überhöhter Geschwindigkeit von der Polizei gestoppt worden. Ihr Beifahrer wurde durch einen Bremsvorgang verletzt.

Die Streifenpolizisten wollten gegen 22.00 Uhr eigentlich zu einem Einsatz nach Albersdorf fahren, als ihnen ein 300 PS starker Mercedes auffiel, der auf einer Landesstraße zwischen Wollsdorf und Gleisdorf raste.

Die Beamten nahmen die Verfolgung auf – dabei waren sie selbst mit rund 150 km/h unterwegs; die verfolgte Lenkerin bemerkte das zunächst offenbar nicht, auch das Blaulicht nahm die Frau nicht wahr. Sie überholte noch ein Auto und beging laut Polizei durch ihre Fahrweise mehrere Verwaltungsübertretungen.

Durch Bremsassistent: Beifahrer gegen Windschutzscheibe

Dann dürfte die Lenkerin aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit auf das Straßenbankett geraten sein, was wohl wiederum den Bremsassistenten aktivierte – durch das ruckartige Abbremsen prallte der nicht angegurtete Beifahrer so heftig gegen die Windschutzscheibe, dass diese sprang.

Der 20-Jährige – Ehemann der Lenkerin – lehnte eine ärztliche Versorgung ab, die 21-jährige gebürtige Rumänin sowie eine weitere Insassin am Rücksitz blieben unverletzt. Erste Befragungen seien schwierig gewesen, so die Polizei, weil die Frau kein Deutsch spreche. Der Mercedes mit polnischem Kennzeichen war von dem Paar Ende April gemietet worden – auch hier seien noch einige Aspekte zu klären, hieß es.