GRAZER ALTSTADT KRITERIUM: FEATURE ZUSCHAUER
APA/Markus Leodolter
APA/Markus Leodolter
Sport

Grazer Altstadt-Kriterium vor Comeback

Das Grazer Altstadt-Kriterium ist zurück. Nach 15 Jahren Pause wird das Radrennen durch die Grazer Innenstadt am 26. Juli ein Comeback feiern. Zuletzt brachte die Veranstaltung immer wieder tausende internationale Fans sowie die Rad-Elite in die Landeshauptstadt.

Das Altstadtkriterium wurde in den Jahren 1984 bis 2007 regelmäßig ausgetragen. Über 30.000 Zuschauer waren bei der Jagd über das Kopfsteinpflaster in Graz dabei und feierten die „Creme de la Creme“ des Radsports an.

Comeback nach 15 Jahren im Juli

Heuer im Sommer kehrt der Klassiker nach 15 Jahren Pause zurück, wie am Montag bekannt gegeben wurde, und feiert damit zugleich sein 25. Jubiläum. Nur 48 Stunden nach der Zieleinfahrt in Paris, weht damit am 26. Juli 2022 ein Hauch der Tour de France auch durch die steirische Landeshauptstadt. Der Veranstalter ist damals wie heute Heinz Bauer: „Wir hatten immer nur ein Ziel – ein Altstadt-Kriterium ganz genau so, wie es damals war. Und daran arbeiten wir, seit wir die Zusage unseres neuen Hauptsponsors haben, nahezu Tag und Nacht. Heute getrauen wir uns bereits zu sagen, es wird vielleicht sogar ein Altstadt-Kriterium wie wir noch nie gesehen haben“, sagt der 77-jährige, der nach dem letzten Kriterium immer an die Rückkehr geglaubt hat.

Altstadtkriterium 2022 Präsentation
Altstadt-Kriterium/David Pichler

Beim Comeback verspricht er nun ein „Topstarterfeld“, angefangen bei Tour-de-France-Etappensieger Patrick Konrad: „Wir verhandeln noch mit zwei Teams der obersten Klasse.“ Zuletzt in Graz mit dabei waren etwa Größen wie Lance Armstrong, Jan Ulrich und Bernhard Eisel.

Start und Ziel in Erzherzog-Johann-Allee

Gefahren wird die alte Schleife, wie bei der Premiere 1984 mit Start und Ziel in der Erzherzog Johann Allee über den Ring und an der Grazer Oper vorbei, das Kopfsteinpflaster der Bürgergasse hinauf und mit spektakulären Zielsprint durch das Burgtor. "Die Länge ist genau 980 Meter und wird von den Hauptfahrern 60 Mal gefahren, schildert Bauer. Die Zuschauer dürfen sich damit einmal mehr auf eine große Show freuen, ist der steirische Radsportpräsident Gerald Pototschnig überzeugt: „Ich erinnere mich noch an die vielen, vielen Szenen, wo dann ein, zwei, drei Ehrenrunden gefahren wurden und hunderttausende Menschen abgeklatscht haben vom Streckenrand mit den Radprofi.“

Erstmals auch Frauen und Handbiker am Start

Neben der Elite und dem Nachwuchs geben sich am 26. Juli beim Altstadtkriterium erstmals auch die Frauen, die Paracycler und die Handbiker um den frischgebackenen Ironmansieger Tom Frühwirth die Ehre.