„Gewaltschutz on Tour“
„Gewaltschutz on Tour“
„Gewaltschutz on Tour“
SOZIALES

„Gewaltschutz“-Schau geht auf Tour

In Leibnitz eröffnet eine Wanderausstellung im Rahmen des „40+1“- Jubiläums der steirischen Frauenhäuser. Die Roadshow „Gewaltschutz On Tour“ soll Gewalt an Frauen und vor allem Gewaltschutz sichtbar machen.

„Gewaltschutz on Tour“ beleuchtet als interaktive Wanderausstellung den Gewaltschutz und den Ausstieg aus gewalttätigen Beziehungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Aufmerksamkeit mit Spannung

Ziel der Roadshow ist es, auf Beziehungsgewalt aufmerksam und Hilfsangebote sichtbar zu machen. Die Ausstellung bietet Besucherinnen und Besuchern unterschiedliche Säulen des Gewaltschutzes, spannende, auditive Inputs und eine Führung mittels VR-Brille durch das Frauenhaus; sie soll Denkanstöße bieten, zur Bewusstseinsbildung anregen und Auswege aus der Gewalt zeigen.

Mehr Angebote in der Täterarbeit gefordert

Um mehr Hilfe zu ermöglichen, hat die Bundesregierung vor einem Jahr ein Maßnahmenpaket gegen die Gewalt in der Privatsphäre präsentiert. Das trage nun auch in der Steiermark erste Früchte, so Michaela Gosch, Geschäftsführerin der Frauenhäuser Steiermark: Die Vernetzung der Einrichtungen sei besser geworden. Gefordert wird aber eine noch bessere Täterarbeit – im Moment fehlen die Angebote, die Gefährder nach der sechsstündigen Beratung zu einer langfristigen Einheit zu verpflichten, kritisiert Gosch.

Sieben Regionen

Die Roadshow wird in sieben steirischen Regionen gezeigt. Der Start erfolgt am Donnerstag in Leibnitz, dann wandert die Ausstellung nach Deutschlandsberg und weiter nach Hartberg. Nach den Sommerferien sind die nächsten Stationen Liezen, Judenburg und Kapfenberg. Die Roadshow „Gewaltschutz on Tour“ endet im November in Graz mit dem Jubiläumsfest „40+1 Jahre der steirischen Frauenhäuser“.