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Tourismus

Hotelbranche bekämpft Folgen der Pandemie

Johann Spreitzhofer, langjähriger Hotellerie-Obmann in der Wirtschaftskammer Steiermark, ist der neugewählte österreichweite Obmann des Fachverbands der Hotellerie. Ihm geht es vor allem darum, die Folgen der Pandemie für die Branche zu bekämpfen.

Spreitzhofer folgt Susanne Kraus-Winkler, die als Tourismus-Staatssekretärin in die Regierung gewechselt hat, nach. Zwei wichtige Themen stehen für ihn zu Beginn seines neuen Amtes ganz oben: Die Pandemie und ihre Folgen für die Branche einerseits – und die hohen Energiekosten andererseits.

„Das fängt an in der Küche, beim Heizen in den Zimmern, das betrifft den ganzen Wellnessbereich mit den Saunabereichen, Hallenbädern, geheizten Freibädern und so weiter. Da haben wir schon gewaltige Herausforderungen und das ist ein wichtiger Part, dass das dann bewältigt werden kann“, so Spreitzhofer.

„Müssen uns vorbereiten für den Herbst“

Wichtig sei aber vor allem der Blick auf jene Themen, die seit längerer Zeit die Hotelleriebranche beschäftigen: „Das ist die Pandemie, die ja noch nicht ganz vorbei ist – und wir müssen uns wirklich noch einmal gut vorbereiten für den kommenden Herbst.“ In diese Richtung gehen auch seine Forderungen: „Einmal in erster Linie, dass wir keinen Lockdown mehr bekommen, dass wir von diesen umsatzgebeutelten Betrieben, die nach wie vor leiden, Umsatzverluste bekommen oder einen Fixkostenanteil.“

Eine konkrete Forderung liege bereits am Tisch: „Das ist der ‚Comeback Bonus‘, dass wir auch unsere MitarbeiterInnen, die während des Lockdowns abgewandert sind, mit einem Bonus von 1.000 Euro steuerfrei zurückholen können, dass da ein Anreiz geschaffen wird.“ Weiters fordere man eine Verlängerung der Laufzeit bei Überbrückungskrediten oder Bankgarantien.