Die Maskenpflicht fällt mit Mittwoch fast überall – nur in Gesundheitseinrichtungen und Pflegeheimen gilt sie noch; auch wird am Mittwoch in den Schulen der vorerst letzte PCR-Test durchgeführt – mehr dazu in Die aktuellen CoV-Regeln (news.ORF.at).
„Sehr drastischer Rückgang“ bei Testungen
Schon im März und April war die Zahl der CoV-Tests in der Steiermark sehr deutlich zurückgegangen – derzeit aber werden noch viel weniger Tests in den Apotheken gebucht. „Wir sind jetzt etwa bei zehn Prozent der Tests, die wir früher einmal durchgeführt haben – also ein sehr drastischer Rückgang. Und die Testerei ist für die Apotheken jetzt wirklich an der Grenze zur Kostendeckung, weil wir das Personal vorhalten müssen“, so Gerhard Kobinger, Präsident der steirischen Apothekerkammer.
Deshalb werde wohl bald das Testangebot zurückgefahren: „Wir werden darauf reagieren müssen und die Testzeiten reduzieren. Wir bemühen uns nach Kräften, das Angebot nicht gänzlich einzustellen, sondern wirklich auf ein verträgliches Maß zu reduzieren – auf ein paar Stunden in der Woche. Aber ich bin mir fast sicher, dass das im Juni noch weiter runtergehen wird“, meint Kobinger. Hauptsächlich kämen jetzt Menschen, die ins Krankenhaus müssen oder Besuche in Pflegeheimen machen.
Zahl der Impfungen schrumpft weiter
Auch bei den CoV-Schutzimpfungen gehen die Zahlen zur Zeit weiter stark zurück: Vor wenigen Wochen sei man noch auf einen Schnitt von 400 Impfungen pro Tag gekommen, davon sei man jetzt weit entfernt, so der steirische Impfkoordinator Gerald Lichtenegger.
„Jetzt merkt man natürlich die Donnerstag-Feiertage – die schlagen schon zu Buche: An diesen Tagen haben wir natürlich so gut wie kein Aufkommen an Impfungen zu verzeichnen, und das wird wahrscheinlich auch die nächsten Wochen so weitergehen. Wir werden von diesem Schnitt von 400 pro Tag wahrscheinlich um 100 pro Tag runterrasseln“, so Lichtenegger.
Aufforderung zur Drittimpfung
Wie auch vom nationalen Impfgremium empfohlen, fordert man aber alle, die ihre Drittimpfung noch nicht bekommen haben, auf – und das sind etwa 20 Prozent der Geimpften –, diese nachzuholen. Vor allem für Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen sei das besonders wichtig, hieß es.