Grenzmanagement Spielfeld
APA/HARALD SCHNEIDER
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CHRONIK

Mehr Asylwerber: Mehr Personal in Spielfeld

Die Zahl der Asylwerber steigt stetig an. In der Steiermark wurde nun das Personal beim Grenzmanagement Spielfeld aufgestockt. Eine Rolle spielt dabei auch die Registrierung von Flüchtlingen aus dem Burgenland.

In den vergangenen fünf Monaten beantragten in Österreich 21.000 Menschen Asyl – die Zahl der Asylwerber stieg damit um 150 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres an. Das bemerkt man auch in der Steiermark – aber nicht durch ein verstärktes Ankommen, sondern durch eine verstärkte Übernahme bei der Registrierung von Flüchtlingen aus dem Burgenland.

Dort sei man mit der Vorgabe, die Asylanträge innerhalb von 48 Stunden zu bearbeiten, zunehmend überlastet und schicke Busse zur Registrierung in die Steiermark, sagt Markus Lamb von der Polizei: „Nachdem aufgrund des massiven Anstiegs das im Burgenland nicht möglich ist, helfen natürlich andere Bundesländer aus. Hier hat beispielsweise allein die Steiermark seit vergangenem Sommer über 3.600 Menschen übernommen, um eben diese Erstbearbeitung der Asylanträge gewährleisten zu können.“

Die steigenden Asylwerberzahlen hätten nun auch in Spielfeld eine Aufstockung des Personals beim Grenzmanagement nötig gemacht: „Insgesamt sind im ganzen Bundesland rund 360 Beamte bei der fremdenpolizeilichen Abteilung aktiv, und natürlich ist das jetzt eine zusätzliche Aufgabe, wo eben ein Mehraufwand besteht, und genau aus diesem Grund gibt es jetzt auch mit 1. Juli Personal – rund 25 Personen – die hier zusätzlich zum Einsatz kommen“, so Lamb.

Die Asylwerber, die mit Bussen zur Registrierung in die Steiermark kommen, werden danach österreichweit verteilt. Die Zahl der Asylwerber, die in der Steiermark untergebracht sind, lag im Juni mit über 3.200 um fast 30 Prozent höher als im Juni des Vorjahres – Menschen aus der Ukraine sind dabei nicht mitgezählt.