Griechenland, Italien oder Zypern liegen derzeit mit Inzidenzen von deutlich mehr als 1.000 klar über den Werten in Österreich. Davon abschrecken lassen sich allerdings nur wenige. Die Sehnsucht nach Sommer, Sonne, Strand und Meer scheint nach zwei Jahren CoV-Bremse heuer besonders stark ausgeprägt.
Keine Stornierungen wegen CoV
Trotz der in manchen Destinationen hohen Infektionszahlen ist die Hauptreisewelle mit Ferienbeginn mit voller Intensität ins Rollen gekommen. Und auch die heimischen Reiseveranstalter berichten, dass das Virus bei den Urlaubsbuchungen praktisch keine Rolle mehr spielt:
„Die Kunden entscheiden sich trotzdem für einen Urlaub. Es ist nicht bemerkbar, dass die Buchungszahlen zurückgehen oder gar, dass es wegen Corona Stornierungen gib“, so Max Schlögl, Geschäftsführer von „Gruber Reisen“.
„Deutlich geringere Krankheitslast“
Weil die Hospitalisierungszahlen trotz der Sommerwelle jedenfalls derzeit stagnieren, ist auf Expertenebene eher Gelassenheit angesagt, was den Reisesommer betrifft. Experten wie der Grazer Virologe Klaus Vander rechnen zwar durchaus mit einem leichten Anstieg der Fallzahlen durch Urlaubsrückkehrer, kalmieren aber. „Man muss hervorheben, dass wir unter den Omikron-Untertypen eine deutlich geringere Krankheitslast verzeichnen. Andererseits haben wir eine recht gute Immunisierungsrate“, so Vander.
Vor allem vulnerable Personen sollten sich im Urlaub aber besonders schützen, und ein CoV-Test nach der Rückkehr sei für alle empfehlenswert, so die Experten.