Sie brauchen Hilfe – 24 Stunden lang, 365 Tage im Jahr: Um junge, verletzte oder verwaiste Wildtiere kümmert sich ein engagiertes Team aus vier Frauen vom Verein „Kleine Wildtiere in großer Not“.
Viel Arbeit, große Leidenschaft
Die Vereinsgründerin Monika Grossmann hatte bereits 1999 in ihrer Privatwohnung begonnen, Wildtiere zu versorgen – diese Liebe hat sie ihrer Tochter vererbt: „Gerade in der Hauptsaison gibt es kein Privatleben oder irgendetwas nebenher. Da ist wirklich die Arbeit alles", so Daniela Grossmann. „Wenn da nicht ganz viel Leidenschaft und Liebe zur Sache dahinter wäre, dann würde man es eh nicht machen“.
Täglich bis zu 60 Tiere
Jetzt im Sommer herrscht Hochbetrieb, täglich werden bis zu 60 Tiere zum Verein gebracht. Umso willkommener ist der Besuch von Tierarzt Josef Erös und seiner Tochter, die regelmäßig Kontrollen machen: Momentan sind viele Wildtiere von Zecken oder Parasiten befallen, haben Bisswunden oder Knochenfrakturen.
Am neuen Standort in Mariatrost hat der Verein schon viel geschafft – bald sollen auch die restlichen Tiere vom altern Standort im Leechwald in neue Gehege ziehen. Abgewiesen wird kein Wildtier, denn Monika Grossmann stellt sich schon seit Jahren die Frage: „Wieso wird jedem Tier, von Hund bis Katze, die eigentlich Besitzer haben, geholfen und nur den Tieren, die uns alle angehen und an denen wir uns alle erfreuen und die für uns alle einen Nutzen bringen, denen hilft keiner?“