Mitarbeiter der Stadt Salzburg bei der Kontaktnachverfolgung mit Headset und FFP2 Masken vor dem Computer
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CORONAVIRUS

Contact Tracing wird eingestellt

Mit dem Ende der CoV-Quarantäne stellt sich die Frage nach dem Weiterbestehen des Contact Tracings in Österreich. Aus Sicht des Landes Steiermark ist klar: Das Contact Tracing wird eingestellt.

Nach jüngsten Angaben aus dem Gesundheitsministerium ist die Weiterführung des Contact Tracings derzeit nicht geplant. In Wien hingegen läuft es vorerst in abgeänderter Form weiter: Es werden keine neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür aufgenommen – mehr dazu in Ministerium will Contact-Tracing einstellen (wien.ORF.at).

Steiermark: Ohne Rechtsgrundlage Einstellung

Aus Sicht der Steiermark ist die Sache allerdings – so wie etwa auch für Salzburg – klar: Das Contact Tracing wird eingestellt, die „Rechtsgrundlage für das Contact Tracing ist ja wegfallend“, so Corona-Koordinator Helmut-Theobald Müller.

Die entsprechenden Texte seien in Überarbeitung, die Erlässe würden angepasst. Weil es mit der Umstellung von Quarantäne auf Verkehrsbeschränkung keinen behördlichen Kontakt mehr mit dem Bürger gebe, gebe es auch keine Bescheide mehr.

Zahl der Anfragen an Callcenter steigt

Die Mitarbeiter aus den diversen Landesabteilungen, die im Contact Tracing beschäftigt waren, würden nun wieder an ihren angestammten Arbeitsplatz zurückkehren, sagt Müller; die Soldaten, die hier ebenfalls eingesetzt waren, seien schon vor einiger Zeit aus dieser Tätigkeit ausgeschieden. Man registriere allerdings eine deutliche Zunahme der Anfragen von Bürgern an die Callcenter.

Quarantäne-Aus: GECKO warnt vor Risiken

Die gesamtstaatliche Krisenkoordination (GECKO) ist nicht ganz glücklich mit dem Aus für die verpflichtende Quarantäne nach einer Coronavirus-Infektion. Aktuell sei der Schritt mit einigen Risiken verbunden, heißt es in einem Bericht. Welche Konsequenzen er bringt, lasse sich schwer sagen. Und nicht zuletzt: Der mehrfach gezogene Vergleich mit anderen Ländern hinke nicht nur an einem Punkt – mehr dazu in GECKO warnt vor Risiken (news.ORF.at).