Christian Ilzer
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Fußball

Sturm-Trainer Ilzer fordert Extraprozente

Der SK Sturm muss am Dienstagabend im Heimspiel in Liebenau (20.30 Uhr, live in ORF1) gegen Dynamo Kiew einen 0:1-Rückstand korrigieren. Im Rückspiel der 3. Champions-League-Qualirunde glauben die Grazer an ihre Chance auf den Aufstieg ins Playoff.

Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel in Polen (Anm.: Dynamo Kiew kann aufgrund des Krieges in der Ukraine derzeit nicht im eigenen Land spielen) ist der SK Sturm zu Hause gefordert. Der Aufstieg ins Playoff der Champions League ist möglich, meint Verteidiger Gregory Wüthrich: „Wir wissen, was zu tun ist und haben einen klaren Spielplan. Mit unseren Fans im Rücken werden wir natürlich versuchen, so früh wie möglich auf das erste Tor zu spielen.“

„Müssen Potenzial vollkommen ausschöpfen“

Das wäre im Hinspiel beinahe gelungen, als Rasmus Hojlund in der Anfangsphase zwei gute Chancen ungenützt ließ. Nach dem Treffer zum 1:0 hat Kiew das Spiel dominiert. Ein schnelles Tor in Liebenau könnte Sturm in die Karten spielen – durch die Abschaffung der Auswärtstorregel wäre ein Gegentreffer auch weniger tragisch als früher.

Trainer Christian Ilzer fordert von seinen Spielern mehr Pressing als im Hinspiel und die nötigen Extraprozente an Einsatz: „Zuerst über 90 Minuten und dann möglicherweise auch noch länger. Wir müssen mit der Qualität am Platz stehen, dass wir unser Potenzial auch vollkommen ausschöpfen. Das wird es brauchen, um auf diesem Level einen Rückstand zu korrigieren.“

Geflüchtete aus der Ukraine eingeladen

Weiterhin nicht mit dabei sind Jantscher, Kiteishvili und Ingolitsch. Dafür hat Sturm Graz tausende Fans im Rücken. Mehr als 12.000 Karten sind bereits verkauft. Der Verein hat außerdem 650 Geflüchtete aus der Ukraine ins Stadion eingeladen. Dennoch ist die Marschroute laut Ilzer klar: „Unser Zugang zu dem Spiel ist, dass wir vor vollem Haus am Ende als Aufsteiger das Duell verlassen.“