Im Juni hat die Arbeiterkammer den Fall öffentlich gemacht, nachdem sich eine Käuferin an die Stelle gewandt hatte. Die Grazerin sollte um 100.000 Euro mehr bezahlen als vereinbart. Schon im Juni ging man nach Informationen des ORF Konsumentenmagazins HELP von mindestens 100 betroffenen Wohnungen bei der Wohnbaugenossenschaft Ennstal aus – mehr dazu in Mietkauf: Wohnung plötzlich 100.000 Euro teurer (4.6.2022).
Staatsanwaltschaft Graz bestätigt Ermittlungen
Betroffen seien nicht nur Wohnungen im Grazer Messequartier. Auch in anderen Siedlungen sollen von der Genossenschaft weit höhere Kaufbeträge verlangt worden sein. Die Staatsanwaltschaft Graz hat jetzt bestätigt, dass gegen die Geschäftsführer und gegen die Genossenschaft ermittelt wird, und zwar wegen des Verdachts des schweren Betrugs. Auf zivilrechtlichem Weg wird mit Hilfe der Arbeiterkammer vorgegangen.