Forelle im Wasser
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Chronik

Forellen bevorzugen kühleren Sommer

Die kurze Sommerpause und etwas niedrigere Temperaturen nutzen viele, um durchzuschnaufen. So etwa auch einige Fischarten – allen voran die Forellen. Für die Fischzüchter sind die heißen Sommer eine Herausforderung, denn je wärmer es ist, desto weniger Sauerstoff bleibt den Fischen im Wasser.

Die heißen Tage der vergangenen Wochen seien für die Fischzucht durchaus herausfordernd gewesen. 21 Grad und viele Wolken sind am Samstag dagegen das perfekte Wetter für die nassen Gesellen. Im Wasser hat es frische 14 Grad und somit gute Bedingungen für die Forellen, bestätigt Fischzüchter Franz Kulmer aus Haslau bei Birkfeld.

Forellen mögen es gerne frisch im Wasser

Während der Karpfen sehr unempfindlich ist, sind heiße Sommertage für Forellen eine Herausforderung. „Bei extrem warmen Situationen, wie wir sie heuer hatten, muss jeden Tag ein bis zwei Mal der Sauerstoff in den Becken kontrolliert werden. Da bewegen wir uns manchmal in Grenzsituationen, wo man genau sein muss, damit die Fische nicht sterben“, erklärt der Fischexperte.

Fischzüchter bei der Arbeit
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Nur wenige Grad entscheiden über Leben der Fische

Steigt die Wassertemperatur nur um ein paar Grad, kann das gefährlich für die Zucht werden: „Dann muss man die Fütterung einstellen und Sauerstoff einblasen und allgemein sehr vorsichtig hantieren.“ Bei passenden Gegebenheiten leben Forellen bis zu zwei Jahre in den Becken der Kulmers.

600.000 bis 800.000 Kilogramm Fisch werden in dem steirischen Familienbetrieb pro Jahr verarbeitet. In den Becken leben Seeforellen, Lachsforellen, Saiblinge, Störe und Karpfen.