Die Arbeiter einer Glaserei – beide stammen aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag – waren auf einer Baustelle eines dreigeschoßigen Mehrparteienhauses in Kalsdorf mit Montagearbeiten beschäftigt. Auf einer Überdachung des Stiegenhauses hatten der 50-Jährige und der 58-Jährige Glaselemente in der Größe von fünf Quadratmetern montiert.
Glasplatte brach – Monteure stürzten zehn Meter ab
Mit einem Kran wurden die Elemente auf die Metallkonstruktion gehoben, von den beiden Arbeitern eingerichtet und schließlich befestigt. Offenbar löste sich beim Herabheben eines Elements ein Saugnapf nicht vollständig – beim Entfernen der Hebevorrichtung wurde dann eine der Glasplatten durch den Kran noch einmal kurz angehoben: Dabei löste sich der Saugnapf, und die Glasplatte fiel zurück auf den Metallrahmen, wodurch sie sofort zerbrach.
Die beiden Arbeiter, die die Glasplatte bereits betreten hatten, stürzten aus zehn Metern ab und schlugen auf dem Boden auf. Kollegen auf der Baustelle verständigten die Rettungskräfte – nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurden die beiden Obersteirer mit lebensgefährlichen Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Graz geflogen. Der Fall wird bei der Staatsanwaltschaft und beim Arbeitsinspekorat angezeigt.