Initiiert wurde der Angriff am Freitag – nach derzeitigem Wissensstand über einen Homeoffice-PC. Am Samstag traten erste Probleme auf, als eine Mitarbeiterin Vorarbeiten für die Präsidentenwahl erledigen wollte; sie alarmierte daraufhin die IT-Verantwortlichen.
Gemeinde ist versichert
Laut dem Feldbacher Bürgermeister Josef Ober wurde auch eine Lösegeldforderung gestellt – nur nach Zahlung würden die Daten wieder freigegeben. Da die Stadt versichert ist, sei ihr nun ein Expertenteam aus Deutschland zu Hilfe geschickt worden, so Ober: „Es ist eine Forderung da, die Versicherung ist informiert.“
Zurzeit werde analog gearbeitet – also via Telefon, Post und persönlichem Kontakt. Finanzieller Schaden würde der Stadt nicht entstehen, denn die Systeme seien auf dem modernsten Stand, und man sei ja versichert, sagte Ober.
Land: „Guter Standard“, aber noch unversichert
Fragt man beim Land Steiermark nach, wie man dort gegen Hackerangriffe gerüstet ist, sagt Elisabeth Freiberger, die Leiterin der zuständigen Abteilung des Landes: „Wir haben im Nachhang zu den Vorfällen in Kärnten unsere Sicherheitslage neu beurteilt und festgestellt, dass wir bei den technischen Systemen einen guten Standard haben, wir haben aber die zweite Schiene – die Bewusstseinsbildung bei Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen – nochmals verstärkt“, indem man etwa vor dem Öffnen von unbekannten Links in E-Mails warnte. Versichert gegen Hackerangriffe sei das Land nicht – diese Möglichkeit werde aber gerade geprüft.