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Immobilien teurer, aber nicht unleistbar

Wer derzeit von einem Eigenheim träumt, muss den Gürtel wohl enger schnallen. Bei der Sparkasse versucht man aber zu beruhigen: Immobilien sei zwar teurer, aber nicht unleistbar geworden.

Nicht nur für Grundstücke, Wohnungen oder Baumaterialien muss man seit ein paar Monaten mehr bezahlen: Seit dem 1. August muss man – um einen Kredit zu bekommen – auch 20 Prozent Eigenmittel mitbringen.

Problem ist meist die monatliche Rate

Für die meisten sei das aber wider Erwarten nicht das große Problem, sagt der Direktor der Steiermärkischen Sparkasse, Gerhard Fabisch: „Viel mehr ist es die Fähigkeit, den Kredit aus dem monatlichen Einkommen rückzuzahlen. Das ist es, wo mehr Kreditnehmer ein Problem haben.“

Mit längeren Laufzeiten will man den jungen Menschen die Finanzierung erleichtern. Es gebe auch Förderberatungen und Wege, wie man Immobilien, vielleicht nicht heute, aber zu einem späteren Zeitpunkt finanzieren kann – wenn das Einkommen und die Eigenmittel höher sind: „Vielleicht ist es dann nicht die Wohnung um 500.000 Euro, sondern um 300.000, die machbar ist und durchaus auch Zufriedenheit schafft“, so Fabisch.

Am Sparen führt kein Weg vorbei

Die Finanzierung eines Eigenheims sei also durchaus immer noch machbar – am Sparen führe beim Traum von der eigenen Immobilie aber kein Weg vorbei, sagt Andreas Kaim, Vorstand der S-Bausparkasse: „Der Ansparvertrag mit staatlicher Prämie ist etwas, wo ich monatlich bis zu 100 Euro staatlich gefördert zur Seite legen kann. Nach sechs Jahren habe ich etwa 7.200 Euro zur Verfügung, und das kann der Startschuss für ein Projekt sein.“