Österreichweit fanden die Kundgebungen überwiegend in den Landeshauptstädten statt – mehr dazu in Kritik an Regierung und Konzerngewinnen (news.ORF.at), in der Steiermark ist das am Samstag in Graz aufgrund der „Aufsteirern“-Veranstaltung nicht möglich gewesen, deshalb rief die Gewerkschaft auf, nach Bruck an der Mur zu kommen.
Bisherige Maßnahmen nicht genug
Man müsse im Kampf gegen die Teuerungen auf die Straße gehen, sagte der Vorsitzende des ÖGB Steiermark, Horst Schachner: „Warum findet die Demo statt? Weil sich die Menschen das Leben so einfach mit mehr leisten können. Da muss man sich schön langsam fragen, was passiert da in Österreich und warum tut man so wenig?“

„Die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel gehört gesenkt, die Mineralölsteuer gehört weg, bis es sich die Menschen wieder leisten können und die Energiepreise müssen so gestaltet sein, dass Menschen beim Wohnen kein Problem mehr haben“, so Schachner am Samstag.
Die Preise explodieren, immer mehr Menschen sind armutsgefährdet, die Teuerungswelle erreichte die Mittelschicht. Die Inflation werde die nächsten Jahre weiterhin hoch bleiben, Einmalzahlungen, wie etwa der Klimabonus würden nicht ausreichen, sagte ÖGB-Landessekretär Wolfgang Waxenegger: „Das was bisher geschehen ist, ist in einem Ausmaß zwar wichtig und notwendig aber eben nicht ausreichend, weil wir eben längerfristig den Deckel brauchen.“

„Mieten runter, Deckel drauf!“, fordert Josef Muchitsch von der Gewerkschaft Bau-Holz, der Einmalzahlungen als nicht ausreichend bezeichnet. Außerdem meint der SPÖ-Nationalratsabgeordnete: „Runter mit den Spritpreisen, weil sich das die Pendlerinnen und Pendler schon lange nicht mehr leisten können.“