Aufgezogene Spritzen mit einem Impfstoff
APA/Georg Hochmuth
APA/Georg Hochmuth
Coronavirus

Neuer Omikron-Impfstoff in Impfstraßen

Ab Dienstag wird in der Steiermark jener Corona-Impfstoff verimpft, der auf die Omikron-Variante BA.1 abgestimmt wurde. In allen 15 Impfstraßen sowie bei niedergelassenen Ärzten ist die Impfung möglich.

Bei den ab sofort erhältlichen Variantenimpfstoffen kann zwischen Biontech/Pfizer und Moderna gewählt werden. Über beide Hersteller bekam die Steiermark 200.000 Dosen des Variantenimpfstoffes zugesprochen, sagt der Impfkoordinator des Landes, Gerald Lichtenegger: „Für die nächsten Wochen und Monate kann ich sagen, dass wir mehr als 400.000 Impfstoffdosen zur Verfügung haben werden, Impfstoffknappheit ist hier keine zu befürchten.“

Öffnungszeiten:
Die 15 Impfstraßen in der Steiermark haben Dienstag und Donnerstag von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr und Freitag von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet, mitzubringen sind E-Card, Impfpass und FFP2 Maske.

Weiterer angepasster Impfstoff folgt zeitnah

Vielmehr dürfte mit einer sinkenden Impfbereitschaft zu rechnen sein, denn der zugelassene Omikron-Impfstoff ist auf die Variante BA.1 zugeschnitten, mittlerweile dominieren aber BA.4 und BA.5, dieser Impfstoff soll laut dem Impfoordinator in den nächsten Wochen in der Steiermark erhältlich sein. „Hier sind die Empfehlungen der Experten an alle, die jetzt impfwillig sind: Bitte nicht warten.“ Denn es gebe keinen großen Unterschied zwischen BA.1, BA.4 und BA.5, heißt es in Fachkreisen. Verwendet wird der neue Variantenimpfstoff aber ausschließlich für die dritte Impfung oder die vierte Auffrischungsimpfung.

Valneva und Novavax als Ladenhüter

Sobald der Impfstoff gegen die Varianten BA.4 und BA.5 vorliegt wird der aktuelle Variantenimpfstoff wohl weniger nachgefragt sein, gesteht Impfkoordinator Gerald Lichtenegger ein. „Das ist aber einkalkuliert, weil ja die Impfstoffentwicklung nicht stehen bleibt und dementsprechend ist mit einem Verwurf zu rechnen.“

Als Ladenhüter haben sich die Impfstoffe von Valneva und Novavax erwiesen, sie werden in der Steiermark so gut wie gar nicht verimpft: „Für Valneva und Novavax werden es in der Steiermark wohl einige hunderttausend Impfdosen sein, die man nicht abgeben können.“ Was damit passiert ist laut Lichtenegger Bundessache.

60 Prozent haben Grundimmunisierung

In der Steiermark liegt die Durchimpfungsrate bei den Erst- und Zweitimpfungen aktuell bei rund 75 Prozent, 60 Prozent haben die dritte Impfung, also die Grundimmunisierung, 8,5 Prozent mit dem vierten Stich die Auffrischung. Bei den über 70-Jährigen sind es mittlerweile 35 Prozent die den vierten Stich erhalten haben.