Die Waldbrände nehmen zu. Grund genug für Waldbesitzer, Behörden und auch Löschexperten neue Lösungen zu suchen; man hat sich bei einem Vorzeigeprojekt in Lobming getroffen: „Die meisten Waldbrände entstehen leider immer noch zu ca. 83 Prozent durch Menschen“, so Simon Gerharter, Geschäftsführer der Land- und Forstbetriebe Steiermark.
Waldbrandgefahr steigt
Peter Ondrich, Waldbrandbeauftragter des Landes, unterstreicht: „Aufgrund des Klimawandels gehen wir davon aus, dass es in den Wäldern immer trockener und immer heißer wird – da ist die Gefahr von Waldbränden natürlich viel höher.“ „Wir haben durch die vergangenen Waldbrände – auch auf unseren eigenen Betriebsflächen – gesehen, wie schwierig das ist mit der Wasserversorgung. Daher haben wir versucht, auf höhergelegenen Punkten – so wie hier auf über 1.400 Metern Seehöhe – ein größeres Löschwasserreservat zu schaffen“, so Norbert Weber, Forstverwalter bei Mayr-Melnhof.
Die risikoreichsten Zeiten für Waldbrände sind der ausgehende Winter und das beginnende Frühjahr ab dem März – die größte Gefahr – zu wenig Wasser für die Löscharbeiten. Der Grundwasserspiegel sinkt; eine Möglichkeit, genügend Löschwasser zu haben sind angelegte Teiche.
Auch Förderungen möglich
„Die Waldbrände nehmen immer mehr zu und so ist es wichtig, dass diese Art von Löschwasserteichen flächendeckend gebaut wird“, betont Oberbrandrat Harald Schaden. Nicht nur die Feuerwehren haben gezeigt, wie wichtig es ist, ausreichend Wasser für die Löscharbeiten zu bekommen – auch Hubschrauber im Löscheinsatz wurden zuletzt präsentiert.
Waldbrände sind natürlich auch ein Kostenfaktor: Je schneller gelöscht werden kann, desto besser. Für das Anlegen von Löschteichen gibt es übrigens auch Förderungen: „Für Großbetriebe ist es immer interessant und bei kleinen Waldbesitzern wird empfohlen, dass es eine Planung gibt, dass nicht jeder einzelne Waldbesitzer seinen eigenen Löschteich macht“, heißt es von den Experten.