23.01.2018, Schladming, Steiermark, Österreich (Austria): Nightrace 2018 auf der Planai, 2. Durchgang, im Bild eine Übersicht über den Racehill.   
Fotocredit: Martin Huber
Martin Huber
Martin Huber
Chronik

Trotz Energiekrise: Nightrace findet statt

Laut dem Internationalen Skiverband (FIS) müssen in diesem Winter aufgrund der Energiekrise einige Rennen abgesagt werden. Das Nightrace in Schladming mit Flutlicht steht allerdings nicht zur Diskussion.

In 29 Tagen beginnt in Sölden mit den Riesentorläufen der Damen und Herren der alpine Skiweltcup. Obwohl womöglich einige Rennen abgesagt werden, findet das Nightrace in Schladming statt.

Der Nachtslalom steckt voller Energie, nicht nur wegen der 50.000 Fans, die im Jänner wieder mit dabei sein können. Das Nightrace wird von einer Flutlichtanlage befeuert, die pro Abend in puncto Energie rund 4.300 Euro kostet. Trotz Bedenken im Hinblick auf die Energiekrise bangt Georg Bliem von den Planai-Bahnen aber nicht um den großen Skiklassiker, für den der Kartenvorverkauf bereits begonnen hat.

Einsparungen bei Zuschauerbereich

Georg Bliem erklärt, dass man darüber nachdenke, die Flutlichtanlage punktgenau zum Rennen einzuschalten. Eingespart wird heuer auch bei den Tribünen, den Zuschauerbereich rechts entlang der Strecke wird es laut Nightrace-Organisator Hans-Jörg Stocker nicht mehr geben. Die Schneeerzeugung und das Bauen der Stufen sei ein großer Kostenaufwand, durch weniger Einsatz von Kunstschnee mache man den ersten Schritt in Richtung Energiesparen.

Nicht angebrachte Panikmache

Auch die Slalom-Stars waren einen Monat vor Saisonstart in Schladming. Der Skirennläufer Marco Schwarz macht sich aber keine Sorgen um das Nightrace: „Ich glaube, dass Schladming einen größeren Nutzen daraus zieht, wenn das Rennen stattfindet.“

Die Energiekrise beschäftigt zwar den alpinen Skiweltcup, der österreichische Skiverband hält eine Panikmache derzeit aber für absolut nicht angebracht.