1982 veröffentlichte die Steirerin mit „Die Nächste bin ich“ ihre erste Platte. Es folgten zahlreiche Singles und Alben, ab den 1990er-Jahren auch Bücher. 2003 gewann sie den Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie „Beste Künstlerin Rock/Pop national“, 2014 wurde Steffi Werger für ihr Lebenswerk mit dem Amadeus gewürdigt.
Ehrung sei „verdient“
Am Donnerstagnachmittag kommt mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich eine weitere Ehrung dazu. Verdient, wie die Künstlerin selbst meint: „Ich war doch ein wirklich fleißiges Mädel. Ich habe 13 Studioalben gemacht, vier Kabarettprogramme gemacht und ausgeführt – sehr erfolgreich. Und ich habe unzählige Konzerttourneen gemacht. Manchmal auch zwei ein einem Jahr. Ich habe es mir diesbezüglich, glaube ich, schon verdient.“
„Es war eine wundervolle Karriere. Ich bin voller Demut und Dankbarkeit. Das hat nicht jeder. Ich habe mich langsam gesteigert. Ich war nicht gleich da. Der Umstand, dass ich als Frau in diese Szene gekommen bin, das hat Aufsehen erregt“, meinte Werger bei einem Interview mit dem ORF im Juni – mehr dazu in Abschied mit viel Wehmut (noe.ORF.at).
Durchbruch in Deutschland nicht geglückt
Manchmal sei es auch sehr anstrengend gewesen, erzählt Werger. Doch sie habe nie Ruhe gegeben und immer weitergearbeitet: „Was mir nicht gelungen ist, war in Deutschland durchzustarten. Da habe ich Anfangserfolge gehabt und dann ist es steckengeblieben. Dort bleibe ich der ewige Geheimtipp in der deutschen Popgeschichte“, lacht die Sängerin.
Die Laudatio wird Moderatorin Vera Russwurm halten, die Ehrung wird um 15 Uhr stattfinden, erzählt Steffi Werger: „Glitzer trage ich sowieso keinen, superfein ist vielleicht um diese Uhrzeit auch noch nicht angesagt, aber ich bin schon elegant beieinander. Das gehört sich so, wenn man so etwas überreicht bekommt.“