Sie waren Ansprechpartner für Gäste, Betriebe, Veranstalter und Gemeinden – die 96 steirischen Tourismusverbände. Daran habe sich nichts geändert, versichert Thomas Pichler von der Erlebnisregion Südsteiermark.
Neue Möglichkeiten der Vermarktung
Die Zusammenlegung auf elf Regionalverbände habe eine gemeinsame Identität und neue Möglichkeiten der Vermarktung geschaffen: „Man kann natürlich die Werbung, die nach außen hin geht, in Österreich, aber auch nach Deutschland oder in die umliegenden Länder breiter streuen, weil das Budget gewachsen ist. Man macht nicht mehr viele kleine Dinge, sondern kann eine große Geschichte lancieren“, so Pichler.
„Es geht immer auch um das Thema Identität“
Vor der Reform gab es aber auch negative Stimmen. Eine große Aufgabe sei gewesen, Mitarbeiter und Partner vom neuen Weg zu überzeugen, schildert Mathias Schattleitner von der Region Schladming-Dachstein: „Ich glaube, Strukturreformen sind immer emotionale Themen. Da werden Netzwerke neu aufgebaut und neu zusammengesetzt, und da geht es auch immer um das Thema Identität.“

Die Mitarbeiter seien übernommen worden – auch die meisten Büros bestehen weiterhin. Die Reform sei also kein Sparprogramm gewesen, sagt Stefan Schindler vom Tourismusverband Oststeiermark.
Kein Sparprogramm
Sie sei notwendig, um in Zukunft Kunden besser ansprechen zu können: „Wir haben uns Meilensteine gesetzt, die haben wir auch eingehalten. Im Bereich der Digitalisierung hat es einiges gegeben, wo wir Nachholbedarf gehabt haben. Jetzt haben wir zum Beispiel bei den online buchbaren Betrieben große Erfolge erzielt, wir haben auch unser Webportal auf neue Beine gestellt, und es ist die Organisationsstruktur eine andere geworden.“ Laut Schindler habe man als größere Region auch einen höheren Status als die einzelnen Verbände vor der Zusammenlegung.