Tirol, Vorarlberg und das Burgenland haben den Plänen des Innenministeriums, Zelte für Asylwerber aufzustellen, bereits eine Absage erteilt. Am Montag hieß es auch aus dem Sozialressort des Landes Steiermark, dass man derzeit keine Pläne für Zelte als Unterkünfte habe. Es gebe derzeit noch freie Plätze und nach weiteren Plätzen werde man gemeinsam mit Partnern wie der Caritas, Städten oder Gemeinden suchen. In einer oberösterreichischen Gemeinde wurden hingegen 25 Zelte aufgestellt – mehr dazu in Zelte für Asylwerber und Vertriebene (news.ORF.at).
Großteil der Asylwerber aus der Ukraine
Bei der Verteilung von Asylwerbern gibt es ein Quotensystem. Jedes Bundesland hat entsprechend der ihm zugeteilten Quote Plätze bereitzustellen. Die Steiermark liegt in der Erfüllung dieser Vorgabe hinter Wien, dem Burgenland und Niederösterreich auf Platz vier heißt es von der Landesregierung. Derzeit befinden sich demnach mehr als 10.400 Menschen in der Grundversorgung – ihnen werden Quartier und Verpflegung zur Verfügung gestellt – rund 6.000 von ihnen kommen aus der Ukraine.
Landesregierung will keine Zelte
Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) appelliert an die Bundesregierung, mehr gegen illegale Einwanderung und für einen besseren EU-Außengrenzschutz zu tun – Zelte wolle er keine aufstellen. Eine Lösungen des Problems von der Bundesregierung fordert auch sein Stellvertreter Anton Lang (SPÖ). Ein „Nein“ zu Zelten kommt außerdem von der steirischen Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ), die sich für kleinere Quartiere ausspricht.