Die momentane Teuerung würde viele Steirerinnen und Steirer massiv finanziell belasten, so Nachhaltigkeitslandesrat Johann Seitinger (ÖVP), der gemeinsam mit Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ) das „Steirische Haushaltssparbuch“ ins Leben gerufen hat.
„Haushalt und Hausverstand stärker vernetzen“
„Wir haben hier einen Spar-Ratgeber, eine Zusammenfassung vieler verschiedener Möglichkeiten, wo man sparen kann. In der Gesamtsumme können das 1.500 Euro pro Jahr sein. Es muss nur in Mode kommen, und es muss uns gelingen, den Haushalt und den Hausverstand ein bisschen stärker zu vernetzen“, so Seitinger.
Vom Stromsparen bis zum Müllvermeiden
Vom Einkaufen über richtiges Heizen oder Kühlen bis hin zum Stromverbrauch von Elektrogeräten – all diese Themenbereiche mit Sparpotential werden im „Steirischen Haushaltssparbuch“ behandelt, so Christian Purrer, Vorstand der Energie Steiermark, ein Partner bei der Umsetzung des neuen Ratgebers: „Wir spüren jetzt schon, dass die Leute wirklich beginnen einzusparen, drei bis fünf Prozent steiermarkweit ist schon spürbar. Aber wir glauben, das kann bis zu zehn oder 15 Prozent gehen. Das sind zwei bis drei Murkraftwerke – diesen Wert können wir erreichen.“
Aber auch beim Thema Abfall könne viel gespart werden, sagt Daniela Müller-Mezin, Obfrau der Fachgruppe Ressourcenmanagement in der Wirtschaftskammer: „Nehmen wir das Beispiel Restmülltonne: Zwei Drittel sind Fehlwürfe in der Restmülltonne, und das sind Wertstoffe. Und wenn wir den Kunststoff hernehmen, wenn wir ihn kaufen, ist er großteils schon bezahlt – das heißt, ich schmeiße eigentlich ein bezahltes Gut in den Restmüll und muss dafür aber noch einmal richtig viel Geld bezahlen, weil Restmüll ist die teuerste Entsorgungsform, die wir haben.“
Lebensmittelhandel, Raiffeisenbanken, Online
50.000 Stück Haushaltssparbücher wurden gedruckt und liegen ab sofort im steirischen Lebensmittelhandel sowie in allen Raiffeisenbanken kostenlos auf; zudem ist auch eine Online-Version auf der Homepage des Landes Steiermark zum Download verfügbar.