Tourismus

Steiermark und Latium rücken zusammen

Italienische Gäste sind ein neuer Hoffnungsmarkt für den Steiermark Tourismus. Nicht zuletzt deshalb ist derzeit eine steirische Delegation in Rom. Eine Arbeitsgruppe soll die Regionen Steiermark und Latium näher zusammenrücken lassen.

Die Adventzeit in der Steiermark mit ihren Weihnachtsmärkten ist bei italienischen Gästen besonders beliebt – vor allem die Landeshauptstadt Graz und die Umgebung.

Italiener haben „Lust auf die Steiermark“

„Der italienische Markt gerät immer mehr in den Fokus", sagt der Geschäftsführer des steirischen Tourismus und der Standortmarketing-Gesellschaft, Michael Feiertag: „Gerade wenn man an Energiepreise und Spritpreise denkt, sind Nahmärkte für uns natürlich besonders interessant und von Italien ist man ja relativ schnell in Österreich bzw. in der Steiermark. Und die Italiener bekommen verstärkt Lust auf die Steiermark.“

Nächtigungszahlen im Steigflug

Das zeigt auch der heurige Sommer. Von Mai bis August 2022 gab es 18.640 Gästeankünfte aus Italien in unserem Bundesland. Damit erreichte man allein in diesem kurzen Zeitraum beinahe das Gesamtergebnis des Jahres 2021.

Wegen der Nähe und des bald startenden Vor-Weihnachtsgeschäfts ist man im steirischen Tourismus optimistisch, dass man vielleicht schon heuer das Vor-Pandemie-Niveau mit mehr als 50.000 Gästeankünften erreichen kann. Daher wird in Rom intensiv um italienische Gäste geworben.

Gemeinsame Arbeitsgruppe

Daneben gilt der aktuelle Besuch in Rom aber auch dem Knüpfen von Kontakten. Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) führte etwa Gespräche mit dem stellvertretenden Präsidenten der Region Latium, Daniele Leodori. Beschlossen wurde die Einrichtung einer bilateralen Arbeitsgruppe, die Projekte im Bereich Kultur, Wissenschaft, Innovation, Digitalisierung und Tourismus fördern soll.

„Wir sehen in diesen Bereichen viel Potenzial, auch in Hinblick auf die Expo 2030, für die die Stadt Rom ihre Kandidatur eingereicht hat“, so Drexler.