Ein Heizkörper in einer Wohnung
ORF.at/Christian Öser
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Wirtschaft

Rekordwärme im Oktober senkte Heizkosten

Am Montag geht der wärmste Oktober seit Messbeginn in Österreich zu Ende. Das warme Wetter führte auch in der Steiermark zu einer enormen Ersparnis bei den Heizkosten: Um etwa 50 Prozent weniger Energie wurde laut Energie Steiermark derzeit fürs Heizen gebraucht.

Der heurige Oktober ist der wärmste der Messgeschichte, wie Klimaforscher der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bestätigten – und damit blieben die Heizungen in vielen Haushalten in diesem Oktober kalt.

Bei vielen Heizformen

Der Heizaufwand sei drastisch zurückgegangen, so Urs Harnik, Sprecher der Energie Steiermark: „Wir gehen im Moment von einem Minus von 50 Prozent bei den Energiekosten für dieses Monat aus – sowohl bei der Fernwärme, beim Gas, aber auch bei Pellets und anderen Heizungsformen.“ Dies lasse sich vom geringeren Verbrauch bei der Fernwärme hochrechnen.

Menschen sparen auch bewusster Energie

Das warme Wetter habe in diesem Oktober den Steirerinnen und Steirern beim Energiesparen geholfen – das ja seit Beginn der Energiekrise angesagt sei, so Harnik.

Rekordwärme senkt Heizkosten

Am Montag geht der wärmste Oktober seit Messbeginn in Österreich zu Ende. Das warme Wetter führte auch in der Steiermark zu einer enormen Ersparnis bei den Heizkosten: Um etwa 50 Prozent weniger Energie wurde laut Energie Steiermark derzeit fürs Heizen gebraucht.

„Der Hauptauslöser für den Rückgang beim Energieverbrauch ist natürlich das außergewöhnlich warme Wetter. Auf der anderen Seite haben wir ein stark gestiegenes Effizienzbewusstsein: Man geht viel sparsamer mit Energie um. Das ist etwas, was wir seit Mai sehr deutlich beobachten können, auch bei den privaten Haushalten. Es wird weniger Strom verbraucht, es wird weniger Gas verbraucht. Und wir gehen davon aus, dass sich das auch beim Heizen in der kommenden Winterperiode fortsetzen wird“, so Harnik.

Gasspeicher gut gefüllt

Auch in der Industrie wird gespart – das zeige sich auch am sehr guten Füllstand der Gasspeicher, so Harnik: „Die Gasspeicher konnten schneller als gedacht wieder befüllt werden – das ist ein gutes Polster für die Wintersaison.“

Allerdings seien alle weiter aufgefordert, möglichst sparsam mit der Energie umzugehen – die große Herausforderung wird da mit den kalten Monaten im Winter noch kommen.