Gegen 9.00 Uhr suchte ein 78-Jähriger eine Bankfiliale in der Grazer Innenstadt auf. Nachdem er am Kassenschalter mehrere tausend Euro behoben hatte, gab er das Bargeld in eine kleinere Tasche und verstaute diese in einem Rucksack. Danach verließ er die Bank. Als er zu Hause ankam, bemerkte der 78-Jährige, dass sein Rucksack offen war: Das zuvor behobene Bargeld war weg und wurde offenbar unbemerkt auf dem Heimweg gestohlen.
Auch ein 84-jähriger Grazer wurde am Mittwoch auf dieselbe Art und Weise Opfer eines Gelddiebstahls: Er besuchte gegen 11.15 Uhr eine Bank im Grazer Bezirk Geidorf, auch er behob mehrere tausend Euro am Kassenschalter und verstaute diese in einem mitgeführten Rucksack. Danach begab er sich mit der Straßenbahn auf den Heimweg. Dabei stahlen ihm Unbekannte das Bargeld unbemerkt aus dem Rucksack.
Ermittlungen laufen
In beiden Fällen laufen nun die Ermittlungen der Grazer Polizei. Auch Videoauswertungen bei den betroffenen Geldinstituten und im öffentlichen Raum sind bereits im Gange. Ob diese Hinweise auf mögliche Täter bringen, kann aber noch nicht gesagt werden.
Polizei warnt
Unterdessen warnt die Polizei vor derartigen Diebstählen. Oftmals handelt es sich dabei um organisierte Diebesbanden bzw. „reisende Täter“: Sie agieren erfahrungsgemäß meist äußerlich unauffällig, in kleineren Gruppen und nützen Menschenansammlungen oder Gedränge aus. Vor allem in den gegenständlichen Fällen liegt der Verdacht nahe, dass die Unbekannten ausgerechnet zu Monatsbeginn gezielt Pensionisten im Umfeld von Banken als Opfer aussuchten.
Die Polizei rät, bei Menschenansammlungen besonders vorsichtig zu sein und in der Öffentlichkeit nicht mit größeren Geldmengen zu hantieren. Auch sollte man vorsichtig sein, wenn man von einem Fremden angesprochen wird. Taschen sollte man nicht unbeaufsichtigt lassen und auch nicht auf eine Stuhllehne hängen.