Kindermuseum „Architektierisch“
Frida&Fred
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Kultur

„Architektierisches“ im Kindermuseum

Das Grazer Kindermuseum Frida & Fred konnte in diesem Jahr auf die besten Monatsergebnisse seit Eröffnung im Jahr 2003 blicken. Mit diesem Rückenwind geht es nun in 20. Jubiläumsjahr, in dem es „architektierisch“ wird – mit Ausstellungen rund um das tierische und menschliche Bauen.

Aktuell hält man laut Geschäftsführer Jörg Ehtreiber in diesem Jahr bei etwas mehr als 75.000 Besucherinnen und Besuchern: „Wir haben in den letzten Monaten beste Monate gehabt, besonders erfreulich waren der August und Oktober“, so Ehtreiber bei einem Pressegespräch am Dienstag. In diesen Monaten seien jeweils an die 10.000 junge und ältere Besucherinnen und Besucher angezogen worden.

Gute Auslastung auch bei Märchenbahn

„Das macht uns schon sehr glücklich, weil nach der Pandemie waren wir schon verunsichert, ob die Besucher alle wieder kommen. Jetzt werden wir gestürmt, und das ist schon äußerst positiv“, sagte der Geschäftsführer. Der Eigenfinanzierungsgrad des Museums liege „zwischen 40 und 50 Prozent“, hieß es auf Nachfrage der APA. Frida & Fred sei damit das erfolgreichste Museum in der ganzen Stadt, betonte Familien- und Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP).

Kindermuseum „Architektierisch“
una.knipsolina/petra schulz

Am Dienstag wurden aber auch die Auslastungszahlen der Märchenbahn im Grazer Schloßberg, die unter der Intendanz des Kindermuseums geführt wird, vorgelegt: Dort habe man sich von rund 40.700 Besucherinnen und Besuchern auf rund 48.200 mit Ende Oktober 2022 gesteigert. Stockender läuft die Nachfrage im Center of Activities (CoSA), dessen Ausstellungen im Joanneumsviertel vom Grazer Kindermuseum Frida & Fred und dem Universalmuseum Joanneum gemeinsam konzipiert werden: Hier zählte man bis zum 1. November rund 20.000 Besucherinnen und Besucher. „Wir merken an den Gruppenbesuchen, dass es bergauf geht, sind aber zugegeben noch nicht dort, wo wir mit den Zahlen hinwollten. Da gibt es noch Potenzial“, sagte Ehtreiber.

2023 mit Fokus auf Baukultur

Für 2023 wird das Ausstellungsprogramm im Haupthaus auf die Thematik Architektur und Baukultur ausgerichtet. „Architektierisch“ sowie „Schneckenkratzer und Wolkenhaus“ heißen die beiden Jahresausstellungen, in denen die Auseinandersetzung mit gebautem Raum und die Veränderung natürlicher und gebauter Umwelt im Mittelpunkt stehen.

Kindermuseum „Architektierisch“
una.knipsolina/petra schulz

Die beiden interaktiven Ausstellungen für Kinder von drei bis sieben Jahren sowie für alle ab acht Jahren sind aktualisierte Wiederaufnahmen von Jahresausstellungen, die bereits 2013 zu sehen waren. Mithilfe des Grazer Stadtressorts Bildung, Jugend und Familie ist der Eintritt in beide Ausstellungen für Volksschulklassen und Kindergartengruppen auch diesmal wieder gratis. Das Angebot kommt jährlich bis zu 10.000 kleinen Besucherinnen und Besuchern zugute.