Schladming Beschneiung Schneekanone
ORF
ORF
Tourismus

Wintertourismus: „Sorgenfalten noch klein“

Der Winter steht vor der Tür und der steirische Tourismus steckt mitten in den Vorbereitungen. Trotz Krisen – oder gerade deshalb – sei das Bedürfnis nach Erholung im Land groß. Die Teuerung schrecke die Menschen offenbar noch nicht ab, ihren nächsten Urlaub zu buchen.

Steigende Energiepreise, Personalsorgen und Corona seien Faktoren, die es der Tourismusbranche nicht unbedingt leichter machen würden. Die Kunden hätten aber offenbar ein Bedürfnis nach Urlaub. Beim Geld werde daher nicht gespart, bestätigt auch die für den Tourismus zuständige Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP): „Derzeit sehen wir noch keine Einbrüche bei den Verkaufszahlen. Sowohl im Vorverkauf für die Skiliftkarten, als auch bei den Reservierungen für Nächtigungen sind wir derzeit bei den Buchungen zufrieden.“

Kosten heuer noch nicht zur Gänze an Kunden weitergeben

Die Skigebiete und Betriebe selbst würden teilweise nur von Monat zu Monat leben. Sollte auch das kommende Jahr genauso unsicher werden, wie das heurige, gehe es sich für einige in dieser Form wohl nicht mehr aus, bestätigt auch Fabrice Girardoni, der Obmann der steirischen Seilbahnen: „Die Betriebe werden die Kostensteigerungen im heurigen Winter wohl nicht zur Gänze an den Kunden weitergeben können. Das heißt, die Skigebiete selbst werden etwas abfedern müssen und das lässt sich eine Saison schon aushalten mit mehr oder weniger großen Schwierigkeiten. Leicht wird es für keinen.“

Sorgenfalten sind noch klein

Steigende Energiepreise sind das eine. Die Tourismusbranche plagen allerdings auch Personalsorgen. Die Fragezeichen sind nach Corona eher mehr als weniger geworden. Und trotzdem sind die Sorgenfalten noch klein, sagt Michael Feiertag, der Geschäftsführer der Steiermark Tourismus: „Wir sehen jetzt keine Schließung oder Ausfälle auf uns zukommen. Zum Glück nicht. Ganz im Gegenteil, wenn wir uns anschauen, wie viele Investitionen es in Ausflugsziele, in touristische Betriebe landauf, landab gibt, zeigt sich: In allen elf Regionen wird kräftig investiert. Hoffen wir eher, dass das touristische Angebot in der Steiermark eher steigen denn sinken wird.“

69 Skigebiete, neun Thermen, elf steirische Regionen. Sie alle steuern auf einen Winter zu, der schon wieder nicht wird, wie damals. Wie er wirklich wird, das wird erst nach der Saison feststehen.