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ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Heizen: Neue Förderung für „Raus aus Öl“

Der Umstieg von Öl und Gas auf umweltfreundlichere Heizsysteme ist in der Steiermark von großem Interesse. Auch wegen der Förderungen. Die Zahl der Förderanträge hat sich zuletzt verdoppelt. Jetzt gibt es grünes Licht für weitere Förderungen im Jahr 2023.

Angesichts von Klimawandel, Ukraine-Krieg und Energie-Unsicherheit denken viele daran, ihre alte Öl- und Gasheizung gegen ein umweltfreundlicheres System zu tauschen – was von Bund, Land und vielen Gemeinden auch gefördert wird. Das Land hat das Fördervolumen für heuer aufgestockt und auch für nächstes Jahr ist ein 11,5 Millionen-Fördertopf seit Donnerstag fix.

Interesse an Heizungsaustausch ungebrochen

Mehr als 9.200 Förderungsanträge sind von Jänner bis Ende September beim Land eingegangen. Eine Verdoppelung gegenüber 2021 und das war schon ein Rekordjahr. Wegen dieses Andrangs wurde der Fördertopf von 11,5 Millionen Euro um weitere drei Millionen Euro aufgestockt, sagt die dafür zuständige Umweltlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ). Jeder solle zu seiner Förderung kommen. „Der Fördertopf ist so konstruiert, dass wir jeden Antrag, der eingelangt ist, nach erfolgter Prüfung auch ausbezahlen können, dass wir eine Planungssicherheit für die Menschen im Land gewährleisten können“, so Lackner.

Mit einem Beschluss der Landesregierung ist nun fix, dass der Fördertopf auch im nächsten Jahr gefüllt bleibt. „Was ganz wichtig ist, dass wir wieder – entsprechend des Interesses der Bevölkerung – den Topf auch nachdotieren können“, erklärt Lackner.

Wasser im Sommer nicht mit Brennstoffen erwärmen

Bei Solaranlagen, also der Warmwasser-Bereitung durch die Kraft der Sonne, wird die Landesförderung im nächsten Jahr übrigens verdoppelt und zwar von 150 auf 300 Euro pro Quadratmeter. Julia Karimi-Auer, Referat Sanierung und Ökoförderung, sagt: „Wir möchten damit unterstützen, dass etwa im Sommer Warmwasserbereitung nicht mit der Heizung oder Brennstoffen passiert, sondern mit der Kraft der Sonne.“

Es sei wichtig, dass man sich im Vorfeld informiere, so die Umweltlandesrätin, etwa bei den Energieberatungsstellen des Landes. Denn neben der Landesförderung gibt es auch Fördermöglichkeiten von Bund und vielfach auch von den Gemeinden. Informationen gibt es auch bei den Energieberatungsstellen des Landes.