Einkaufszentrum Weihnachtsdeko Menschenmassen
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Wirtschaft

Inflation bremst Weihnachtsgeschäft kaum

Trotz der massiven Teuerung und der oft hohen finanziellen Belastungen, erwartet der steirische Handel heuer ein ähnlich gutes Weihnachtsgeschäft wie im Vorjahr. Insgesamt rechnet die Wirtschaftskammer wieder mit einem Gesamtumsatz von rund 300 Millionen Euro.

Rund zwei Prozent des gesamtes Jahresumsatzes erzielt der steirische Handel durchschnittlich mit dem Weihnachtsgeschäft. Bei Uhren- und Schmuckhändlern seien es sogar zehn Prozent, so die steirische Wirtschaftskammer. Fast die Hälfte aller Geschenke werden auch heuer wieder Gutscheine sein, gefolgt von Spielwaren, Kleidung, Kosmetika und Bargeld.

310 Euro pro Geschenk geplant

91 Prozent aller Steirerinnen und Steirer wollen heuer zu Weihnachten trotz großer finanzieller Belastung Geschenke machen, sagt Gerhard Wohlmuth, Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer: „Wir wissen, dass ungefähr 990.000 Steirer und Steirerinnen Geschenke kaufen werden, das ergibt für uns einen Umsatz von circa 300 Millionen.“

WKO Wohlmuth Weihnachten
Fischer
Gerhard Wohlmuth präsentierte am Mittwoch die Erwartungen des Handels ans Weihnachtsgeschäft

Konkret hätten die Steirerinnen und Steirer – so die Handelsforscher der Wirtschaftskammer – ein Budget von 310 Euro für Weihnachtsgeschenke eingeplant: „Wir hoffen, dass es noch etwas mehr wird, weil dann haben wir die Inflationsbereinigung auch, da sind wir bei circa acht Prozent. Wir hoffen daher, dass die Steirer noch etwas mehr ausgeben.“

Weniger online, mehr regional

Während die Pandemie die Menschen zu Einkäufen im Internet gezwungen hatte, würde heuer wieder vermehrt regional eingekauft, sagt Wohlmuth – zudem auch wesentlich früher. 2020 hätten noch 40 Prozent der Menschen in der zweiten Dezemberhälfte ihre Einkäufe erledigt, heuer seien es nur noch 12 Prozent. Festhalten will der Handel heuer am offenen 8. Dezember, zusätzliche offene Sonntage seien heuer dagegen kein Thema, sagt Wohlmut.