Die Leibnitzer Kriminalisten waren dem 46-Jährigen seit Juni 2021 auf der Spur: Im Raum stand die betrügerische Krida mit einer Schadenssumme von einigen hunderttausend Euro. Als der Mann heuer seinen Wohnsitz in Österreich aufgab und angeblich nach Ghana gezogen war, ermittelten die Beamten weiter und forschten seinen neuen Wohnsitz in Rumänien aus.
Tausende Euro gefunden
Bei einem Heimatbesuch Ende August konfrontierten die Kriminalisten ihn mit den Ermittlungsergebnissen, durchsuchten seine Räumlichkeiten und öffneten seine Bankkonten – dabei wurden hohe Summen Bargeld und monatliche Einkünften von mehreren tausend Euro gefunden. Woher das Geld stammt, ist bisher unklar.
Auch gefälschte Covid-Zertifikate verkauft
Neben der betrügerischen Krida wird dem 46-Jährigen auch Urkundenfälschung zusammen mit einem 49-jährigen Freund vorgeworfen: Sie sollen gefälschte Covid-Zertifikate erworben und „im großen Stil“ weiterverkauft haben – vorrangig an Abnehmerinnen und Abnehmer in Leibnitz. Der Komplize gestand den illegalen Handel, der 46-Jährige gab die Vorwürfe nur teilweise zu; weitere Ermittlungen werden geführt.