Ein Gefahrenschild mit der Aufschrift „Stop- Lawinengefahr“
APA/JAKOB GRUBER
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Chronik

Lawinenwarndienst startet in die Saison

Mit dem Start vieler steirischer Skigebiete in die Wintersaison 2023, hat auch der steirische Lawinenwarndienst wieder seine Arbeit aufgenommen. Er liefert ab nun täglich Informationen zur Lawinensituation auf den steirischen Bergen.

Der Lawinenbericht gibt einen Überblick über die Gefahrenstufen in den verschiedenen Regionen der Steiermark.

Die Einschätzung reiche von Stufe 1, geringer Lawinengefahr, bis zu Stufe 5, also großer oder sogar extrem großer Lawinengefahr.

Situation trotz wenig Schnees nicht zu unterschätzen

Auch wenn bisher noch nicht viel Schnee gefallen sei, sei die aktuelle Lawinensituation nicht zu unterschätzen, sagt Andreas Gobiet vom Lawinenwarndienst Steiermark.

Gerade durch den frischen Triebschnee im Norden und Altschnee im Süden sei generell Vorsicht geboten, so der Experte.

Tourengeher: unbedingt vorher informieren

Vor allem Tourengehern wird geraten, sich den Bericht genau anzusehen und sich einen Überblick zu verschaffen. Man könne sich die Berichte auch per E-Mail zuschicken lassen, so Gobiet. Das ersetze aber nicht das Einschätzen der Hänge vor Ort. Der Bericht diene als Grundlage.

Der steirische Lawinenwarndienst ist unter www.lawine-steiermark.at erreichbar

Die Lawinenexperten bauen ihre Berichte auf einer Vielzahl von Informationen auf, um die Lawinensituation einzuschätzen. Zum einen sei man selbst im Gelände unterwegs, um Schneedecken zu messen. Man habe außerdem ein Netz von Meldern, die diese Informationen ebenso einholen, so Gobiet. Weiters gebe es Messstationen, die auch Schneeparameter messen und Modelle, die die Stabilität der Schneedecke simulieren und Wettermodelle, die Auskunft geben über die Wetterentwicklung.

Der neue Lawinenbericht für den Folgetag wird täglich ab 18.00 veröffentlicht und ist im Internet abrufbar.