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Verkehr

Grazer App sorgt für Mobilität bis ins hohe Alter

Mobilität im Alter ist oft eine Herausforderung. Um möglichst lang selbstständig zu sein, kann man auf Technik zurückgreifen – etwa auf die neu entwickelte Navigations-App für Senioren und Beeinträchtigte einer Grazer Firma.

Wie komme ich – alleine – sicher von A nach B, und das auch im hohen Alter? Oder wie schafft das die Oma? Grazer Software-Entwickler haben in Zusammenarbeit mit der FH Joanneum genau dafür eine Navigations-App „Soulmate“ fürs Smartphone entwickelt.

„Wenn wir zum Beispiel annehmen: Julia, 67 Jahre alt, will Lebensmittel einkaufen gehen. Sie gibt den nächsten Lebensmittelmarkt als Ziel ein und begibt sich auf den Weg. Vor dem Geschäft weiß sie plötzlich nicht, wie sie zurückkommt. Ihr Handy zeigt ihr dann den Weg nach Hause. Sollte sie sich außerhalb der Route befinden, wird nach einer gewissen Zeit eine der betreuenden Personen benachrichtigt“, erklärt Software-Entwicklerin Saidat Talkanova.

Vernetzung durch Digitalisierung

Entstanden ist die Smartphone-Lösung aus einem EU-Projekt – Betroffene, Vereine und Universitäten – etwa in Brüssel -arbeiteten mit. Softwaregestützte Mobilitätslösungen sieht man hier als Wachstumsmotor für die Zukunft, so Geschäftsführer Mario Fraiß: „Wir wissen alle, dass der Verkehr eine große Herausforderung darstellt, dass sich urbane Regionen unterschiedlich entwickeln. Am Ende geht es darum, dass man verschiedene Mobilitätsangebote miteinander vernetzt. Digital.“

Navigations-App für Senioren

Die Grazer Firma Freiss IT hat eine Navigations-App für Seniorinnen und Senioren entwickelt. Mit dieser App findet man leichter den Weg wieder nach Hause.

So hat man etwa auch gerade die Smartphone-Routen-App für das IST-Mobil in das Gesamtsystem integriert: So verbindet man die klassischen öffentlichen Verkehrsmittel mit Taxi- oder Kleinbuslösungen für den Weg von der letzten Haltestelle nach Hause.

Möglichst lange mobil bleiben

„Wir haben die App, mit der Sammeltaxis bestellt werden können, wir haben die Administrationsoberfläche; da kann eingestellt werden, welche Fahrzeuge zur Verfügung stehen, welche Haltestellen vorhanden sind. Schlussendlich braucht es eine Logik, die darauf schaut, dass die Fahrzeuge auch bei der Haltestelle sind“, so Fraiss-Mitarbeiter Manuel Weber.