Spatenstich AHS Reininghaus
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BILDUNG

Spatenstich für AHS in Graz-Reininghaus

Die Reininghausgründe im Grazer Westen sollen mehr als 10.000 Anwohner beherbergen – daher ist auch der Bedarf an neuen Schulen besonders hoch. Am Montag gab es den Spatenstich für das erste neue Gymnasium in Graz seit drei Jahrzehnten.

Dort, wo jetzt noch riesige Erdhaufen und Freiflächen in Winterstarre verharren, soll in zwei Jahren die neue AHS Reininghaus eröffnen. Die Schule selbst gibt es allerdings schon – in Containern auf dem Areal des BG/BRG Klusemann.

36 Klassen und ein Bezirkssportplatz

Im Herbst 2024 will das neue Gymnasium dann auch neue Standards setzen, verspricht die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner: „36 AHS-Klassen werden entstehen. Wir wollen den Schwerpunkt Naturwissenschaften und Englisch als Unterrichtssprache.“

Gleichzeitig mit der vom Bund mit 47 Millionen Euro geförderten AHS eröffnet auch eine neue Volksschule. Es entstehe ein Bildungscampus mit vielen Sportmöglichkeiten entsteht, erklärte Bertram Werle, der Leiter der Stadtbaudirektion Graz: „Mit der Schule werden auch ein Bezirkssportplatz und Sportplätze für die Schule selbst errichtet.“

Spatenstich AHS Reininghaus
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Die neuen Schulen in Reininghaus werden „grün“, nicht nur an der Fassade, gebaut wird nach höchsten Klimaschutzstandards. Dazu wird es offene und frei gestaltbare Klassenräume geben.

Minister: Dringend notwendig

Die schulische Zukunft soll in Graz Einzug halten, nach 31 Jahren, in denen kein neues Gymnasium mehr in der Landeshauptstadt errichtet wurde. Das sei in Graz auch dringend notwendig, sagte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP): „Wir haben durch die Bevölkerungsentwicklung in den Ballungsräumen zum Teil steigende Zahlen an Kindern und Jugendlichen. Wir müssen dort Schulbauten schaffen, wo wir mehr Menschen haben. Deshalb gibt es auch einen umfassenden Strategieplan, wo neue Schulbauten entstehen.“

Das nächste schulische Großprojekt in der Steiermark wird die Sanierung des Bundesschulzentrums in Deutschlandsberg: Zur Diskussion stehen dort auch eine möglicher Zweig der Bulme und ein Fachhochschullehrgang.