Zum mittlerweile 72. Mal wird die Veranstaltung ausgetragen und sie hat sich in den Jahren vor der Pandemie zu einer der größten Ballveranstaltungen Europas entwickelt: Das Ballareal in der Grazer Stadthalle umfasst etwa 40.000 Quadratmeter Fläche.
28 Interpretinnen und Interpreten verteilt auf sieben Bühnen sollen die rund 16.000 Besucher unterhalten. Die Licht- und Tontechnik wird mit sieben Sattelschleppern angeliefert – darunter 2.500 Scheinwerfer und 70 Kilometer Kabel. 3.000 Blumen und Deko-Pflanzen sollen für ein angenehmes Ambiente sorgen.
„Das Schaferl und die Ziege“
Landesrat Seitinger sprach bei der Präsentation am Montag vom „Ball, der alle Register sprengt“. Das Motto diesmal ist „Das Schaferl und die Ziege“: Zahlreiche kulinarische Schmankerl drehen sich um die beiden Tiere. „Steirisch Stew“ und Pulled Lamb Burger mit Apfel-Kraut-Salat werden unter anderem auf den Speisekarten stehen. Erstmals wird es auch einen eigenen Bereich für Wildfleischliebhaber geben, der von der steirischen Jagd aufgebaut wird.
Insgesamt werden wohl an die 500 Kilogramm Lamm- und Kitzfleisch, 1.000 Liter Schaf- und Ziegenmilchprodukte, 4.000 Hendl, eine Tonne Schweinefleisch und vieles weitere am Ball verarbeitet und gegessen werden.
Grundumsatz in Millionenhöhe
Der Ball sorge für einen Gesamtumsatz sowie eine Umwegrentabilität von rund 5,5 Mio. Euro, darunter 1,5 Millionen für Trachtengewand, 660.000 Euro für Friseur, Taxi und Abendessen sowie 2.800 zusätzliche Nächtigungen, rechnet der Bauernbund vor; auch kommen 480.000 Euro an Steuerabgaben zusammen.
Mit rechtlichen Einschränkungen wegen des Coronavirus werde nicht gerechnet, so Franz Tonner, Direktor des steirischen Bauernbunds. Der Tuntenball, ein weiteres Highlight der steirischen Ballsaison, findet nach zwei Jahren Pause am 25. Februar wieder im Grazer Congress statt, im Gegensatz zur Opernredoute, die erneut abgesagt wurde – mehr dazu in Opernredoute in Graz auch 2023 abgesagt (10.11.2022).