Heimische Schmankerln vom Schinken über das Kernöl bis zu den steirischen Weinen werden bei der „Grünen Woche“ in Berlin präsentiert. Es gehe darum, neue Netzwerke zu schaffen und Interessierte anzusprechen. Die Deutschen zählen bereits jetzt zu den wichtigsten Kunden der Österreicher.
Ein Drittel des Warenwertes nach Deutschland exportiert
Österreichische Agrarwaren im Wert von vier Milliarden Euro gingen von Jänner bis September 2022 nach Deutschland. Das ist etwa ein Drittel der österreichischen Agrar-Exportprodukte.
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) betonte: „Deutschland ist ein ganz wichtiger Markt. Deswegen sind wir auch hier präsent. Österreichische Qualitätsprodukte werden nachgefragt, das ist eine erfreuliche Botschaft.“ In Zukunft wolle man mehr internationale Allianzen formen und vor allem darauf achten, dass die Balance zwischen ökologischer Landwirtschaft und der Wirtschaftlichkeit der Betriebe passe, soTotschnig.
400.000 Besucher überzeugen sich
Auch der deutsche Amtskollege Cem Özdemir überzeugt sich gerne von österreichischer Qualität. Genauso wie die 400.000 Messebesucher, die in den kommenden Tagen in Berlin erwartet werden. Bettina Habel von der Vulcano Schinkenmanufaktur vertritt die Steiermark: „Die Besucher hier sind sehr offen und den Produkten sehr zugetan, vor allem der luftgetrocknete Schinken und die verschiedenen Würstel kommen hier sehr gut an.“
Bunte Reise um die Welt
Für die Besucher verspricht die „Grüne Woche“ in Berlin eine Reise durch die Welt. Auf tausenden Quadratmetern präsentieren sich – neben Österreich – Länder quer über den Globus, von Kulinarik bis Handwerk über Forst und Natur zum Angreifen bis hin zum Thema Innovationen reicht die Palette. Man gehe mit offenen Augen durch die Hallen, sagte Agrarsprecher im Nationalrat Andreas Kühberger (ÖVP): „Natürlich hat man da die Augen offen, für das ist man als Politiker auch da, dass man Innovationen anschaut. Man muss nicht alles neu erfinden, man kann auch was nach Hause mitnehmen und umsetzen.“
AMA-Marketing-Chefin Christina Mutenthaler ergänzte: „Man schaut sich nicht nur Technologien von den anderen ab, sondern auch Vermarktungsstrategien. Außerdem finden viele Vernetzungsveranstaltungen statt, weil gerade im Ausland, beim Export, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, dass man die richtigen strategischen Partner hat.“ Nur so können steirische Produkte auch in Zukunft den Weg über die Grenzen hinaus finden.