Geisterfahrer-Tafel
APA/Hans Klaus Techt
APA/Hans Klaus Techt
Verkehr

Weniger Geisterfahrer in der Steiermark

Die Ö3-Geisterfahrerstatistik für das vergangene Jahr zeigt österreichweit einen leichten Anstieg im Vergleich zum Jahr 2021. 388 Geisterfahrerinnen und Geisterfahrer waren es insgesamt. In der Steiermark waren es jedoch weniger.

70 Geisterfahrerinnen und Geisterfahrer waren im Vorjahr auf den steirischen Schnellstraßen und Autobahnen unterwegs – 2021 musste man noch 80 Mal im Verkehrsservice warnen. Damit liegt die Steiermark im Bundesländer-Vergleich auf Platz zwei. Rechnet man aber die gemeldeten Geisterfahrerinnen und Geisterfahrer pro Kilometer, verbesserte sich die Steiermark von Platz vier im Jahr 2021 auf den sechsten Platz im letzten Jahr.

Besserung auf S 6, Verschlechterung auf S 36

Auffällig ist die positive Entwicklung auf dem steirischen Teilstück der Semmering-Schnellstraße (S 6): Die Zahl der Geisterfahrerinnen und Geisterfahrer verringerte sich dort auf zehn, im Jahr davor waren es noch 24. Im Gegensatz dazu gab es dafür auf der Murtal Schnellstraße (S 36) so viele Falschfahrende wie noch nie – es waren 16.

„Bitte wenden“ des Navis Folge geleistet

Im Jänner des Vorjahres gab es einen besonders aufsehenerregenden Fall: Ein 53-jähriger Lenker war ohne Führerschein auf der Südautobahn (A 2) zwischen Lafnitztal und Bad Waltersdorf unterwegs, als sein Navigationsgerät ihm die Anweisung gab, umzudrehen. Der Fahrer leistete dieser Aufforderung Folge. Die Aktion blieb ohne Unfallfolgen, weil die Polizei rechtzeitig eingegriffen hatte. Ebenso zum richtigen Zeitpunkt eingreifen konnte die Polizei Mitte Juni, als ein betrunkener Geisterfahrer auf der S 36 unterwegs war.

Die beste Nachricht ist: Im Vorjahr gab es weder in der Steiermark noch österreichweit einen Geisterfahrer-Unfall mit Todesfolge – mehr dazu in 390 Geisterfahrer 2022: Kaum mehr als 2021 (ORF.at).