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Der Weg vom Nachwuchs- zum Profiskifahrer

In Frankreich wird am Sonntag die 47. Alpine Ski-WM eröffnet. Bis junge Talente als Profis bei einem solchen Bewerb starten können, fließen viel Blut, Schweiß und Tränen. Bei den österreichischen Jugendmeisterschaften gab es eine Bestandsaufnahme.

Sie geben alles für ihren Sport – die Jugendsportlerinnen und -sportler wirken schon fast wie Profis. In der Tat fehlt ihnen rein optisch nicht mehr viel zum Skistar. „Es ist schon das Ziel von allen, in den ÖSV zu kommen, schnell zu fahren und alles zu geben“, sagte Nachwuchs-Athletin Alina Kogler.

Auch Vorbilder spielen eine große Rolle. Die Idole von Eva Schachner kommen aus der Schweiz und Österreich: „Mein Vorbild ist ganz eindeutig der Marco Odermatt und von den Österreicherinnen finde ich die Conny Hütter ganz cool.“ „Aksel Lund Svindal, Bode Miller und auch mein Opa – das sind eigentlich meine Idole. Immer coole Typen gewesen und brutal gute Skifahrer“, so der Europacup-Starter Luis Tritscher.

Für den Profisport Opfer bringen

Vom Weltcup sind die jungen Talente Österreichs noch ein paar Tore entfernt – bei den österreichischen Meisterschaften wollen viele ihre Spuren in den Schnee ziehen. So auch Kogler: „Es gibt sicher viele, die sich das so nicht leisten können, weil es echt ein Wahnsinn und ein großer Aufwand ist.“

Für das Ziel Profisport zahlt man als Jugendlicher laut Moritz Würger mit Freizeit: „Man trainiert schon jeden Tag und auf den Skiern ist man auch fast jeden Tag. Dann die Rennen am Wochenende und auch unter der Woche – man hat nicht so viel Freizeit, aber man tut es ja gerne und deshalb passt das schon.“

Speed-Training kaum möglich

In komplizierten und fordernden Momenten helfen Tipps von erfahrenen Profis weiter. Der ehemalige Speed-Spezialist Klaus Kröll kümmert sich seit einigen Jahren um seine Nachfolger – nur fehlen für die schnellen Disziplinen einfach die Pistenkilometer: „Abfahrt fahren ist sehr schwierig geworden, weil wir haben nur sehr wenige Strecken, wo das möglich ist. Das macht die Sache natürlich nicht einfacher.“

Dem Nachwuchs gehört die Zukunft. Über die Gegenwart spricht man jedoch auch, erst recht unmittelbar vor der anstehenden Ski-WM: „Ich glaube, dass schon relativ viel drinnen ist für Österreich, weil wir haben richtig gute Skifahrer. Sie müssen einfach die Leistung bringen und dann läuft das für sie“, sagte Tritscher.