Insgesamt wurden dafür drei Millionen Euro aus dem Klimafonds reserviert, wie die Kommunikation Land Steiermark am Montag mitteilte.
Maximal 110.000 Euro pro Gemeinde
Ob Feuerwehrhaus, Wertstoffzentrum, Vereinshaus oder das Gemeindeamt selbst: Die Dächer der gemeindeeigenen Gebäude bieten viele Energiesparpotenziale, die dabei helfen könnten, die Stromkosten mittels PV-Anlage zu senken. Die Gemeinden können für mehrere Gebäude, die in ihrem Eigentum stehen, um eine Förderung ansuchen, betonten Umweltlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ) und Landesrat Hans Seitinger (ÖVP). Die Höhe der Förderung ist nach Steuerkraftkopfquote gestaffelt, die Obergrenze liegt bei 110.000 Euro pro Gemeinde.
Förderungsfähig sind Maßnahmen zur Erhöhung der Tragfähigkeit von bestehenden Dächern für die Installation von netzgekoppelten PV-Anlagen. Hier gibt es einen einmaligen, nicht rückzahlbaren Förderbetrag im Ausmaß von 50 bis 55 Prozent der förderbaren Kosten. Weiters werden Maßnahmen zur Ertüchtigung der elektrischen Anlage unterstützt, um die Errichtung einer PV-Anlage zu ermöglichen. Hier wird im Ausmaß von 20 bis 45 Prozent in Abhängigkeit der spezifischen Steuerkraftkopfquote gefördert.
Ziel bis 2024
Beim Ausbau der Photovoltaik geht das Land Steiermark nach Priorität vor: In erster Linie sollen Dächer und Fassaden, versiegelte Flächen wie Parkplätze und vorbelastete Flächen wie stillgelegte Deponien genützt werden. Im Vorjahr verankerte das Land Steiermark daher in der Novelle zum Baugesetz eine PV-Verpflichtung für Neubauten. Außerdem startete eine PV-Offensive auf landeseigenen Gebäuden: Bis 2024 sollen mehr als 40 Projekte umgesetzt werden, die zusammen 14.000 Quadratmeter PV-Flächen ergeben.