Wichtige W-Fragen
WO sind Sie?
WAS ist passiert?
WER ruft an?
WIEVIELE sind betroffen?
Und: Nicht auflegen!
In der Landesleitzentrale der Landespolizeidirektion arbeiten rund 100 Polizistinnen und Polizisten, um die aus der gesamten Steiermark eingehenden Notrufe entgegenzunehmen: „Hier in der Mitte haben wir unsere Notrufannehmer – derzeit haben wir fünf angemeldet –, diese fünf decken die gesamte Steiermark ab, und wenn wir uns das anschauen: Es ist derzeit alles ruhig; wir haben nur einen Notruf laufen und je nach Anzahl der Notrufe werden wir unsere Kapazitäten erhöhen“, erklärte der Fachbereichsleiter der Landesleitzentrale, Günther Langmann.
Spitzenwert mit 911 Einsätzen
Durchschnittlich 500 Notrufe gehen hier täglich ein – der Spitzenwert im Vorjahr waren 911 Einsätze an einem Augustnachmittag anlässlich eines Unwetters, so Polizei-Pressesprecher Fritz Grundnig: „Es ist egal, ob Sie die 112 oder die 133 wählen, Sie kommen immer in die Landesleitzentrale hier in der Polizei. Es hat hier eine Reform gegeben, das heißt, die einzelnen Bezirksleitstellen wurden zusammengelegt und das hat den Vorteil, dass man immer an dieselbe Stelle kommt und es hier ein einheitliches System gibt.“
Dieses System namens ELCOS wurde 2018 als Pilotprojekt in der Steiermark eingeführt und dann in allen Bundesländern eingesetzt. Und es ist auch bereits vorbereitet für neue Technologien: „Das heißt, alles, was an Notrufen neu kommt – ich denke da zum Beispiel an E-Call oder diese Sturzerkennung von den Apple-Watches –, auch das ist kompatibel mit diesem System.“
Jede Sekunde zählt
Das moderne Notrufsystem und die landesweite Zentrale machen flexible Einsatzplanungen möglich: „Wir disponieren auch Streifen aus anderen Bundesländern in die Steiermark oder umgekehrt, für uns gilt der Grundsatz: Die Polizei so schnell wie möglich zum Einsatzort!“