Vor allem der Jänner sei mehr als positiv verlaufen, so der Tenor quer durch die Einkaufszentren. „Der Jänner war noch sehr gut und hat auch bis Ende des Monats durchgehalten. Wir haben eine gute Steigerung von über sieben Prozent gemacht. Im Februar wird es nicht mehr so gut ausschauen“, so der Geschäftsführer des ECE Kapfenberg, Heribert Krammer.
Ein ähnliches Bild zeige sich im Grazer Murpark, sagte Centermanagerin Edith Münzer: „Im Februar kann man bis jetzt sagen, dass er gut verlaufen ist. Am Anfang sehr gut, dann war es ein bisschen verhaltener, aber mit Beginn der Ferienwoche wiederum gab es eine sehr gute Entwicklung. Ich gehe davon aus, dass auch der Februar in Summe in der Frequenz und Umsatzentwicklung positiv im Vergleich zu 2019 und 2022 wird.“
Einkaufszentren als Begegnungszonen
Positiv hervorzuheben sei, dass vor allem die Gastronomie in Einkaufszentren wieder sehr stark in Anspruch genommen werde: „Ganz speziell werden zum Beispiel Frühstücksangebote extrem gut genutzt, und man geht ins Shoppingcenter, um wieder verstärkt Freunde zu treffen, um zu verweilen und nicht nur um einzukaufen“, erklärte Münzer.
Textil-, Schmuck- und Sporthändler verlieren
Etwas weniger positiv resümiert das Einkaufszentrum Weinland in Leibnitz: Man verzeichne Einbußen zwischen 20 und 25 Prozent und merke deutlich, dass die Menschen aufgrund der Teuerungen sparen würden – vor allem in den Bereichen Sporthandel und Textilbranche.
Das bestätigte auch Krammer beim ECE Kapfenberg: „Die Steigerungen sind nach wie vor in den Bereichen Lebensmittel, Drogeriemarkt, Feinkost und auch bei den ganzen Handyshops inklusive Brillen, Optik und Tabaktrafik. Momentan verlieren die Textil-, Schmuck- und Sporthändler.“
Der Sparten-Obmann des Handels der Wirtschaftskammer, Gerhard Wohlmuth, sagte, man verzeichne im Februar ein leichtes Minus – wenn man die Inflation bereinigt, gehe man aber davon aus, dass dieses Minus im März wieder kompensiert werde.